Geriatrie, Gerontopsychiatrie in Nürnberg
Nürnberg hat sich von seinen Krisen erholt von ist im Aufschwung. Als bedeutendster Industriestandort der 90er Jahre traf es die fränkische Stadt schwer. Tausende Arbeitsplätze bei Konzernen wie Grundig, AEG oder Quelle gingen damals verloren. Mittlerweile hat sich das Blatt aber wieder gewandt. Nürnberg ist nun wieder der wichtigste Wirtschaftsstandort Nordbayerns mit der viertniedrigsten Arbeitslosenquote unter den deutschen Metropolen. 25.000 Unternehmen sorgen für rund 360.000 Arbeitsplätze. Neben dem Thema Weiterbildung Geriatrie / Gerontopsychiatrie sind damit vor allem die Branchen und die Weiterbildung in Vertrieb/Verkauf, Technik/Entwicklung/Konstruktion und Schulungen im IT/EDV Bereich als auch Trainings in Telekommunikation die führenden Segmente in der Arbeitswelt der Stadt. Als eher kleine Universitätsstadt befinden sich in Nürnberg zwei Fachhochschulen, zwei Kunsthochschulen und eine universitäre Fakultät. Für die passende Weiterbildung sorgen zahlreiche Seminare und Lehrgänge zum Thema Geriatrie, Gerontopsychiatrie. Dafür stehen verschiedene Akademien und Kursinstitute zur Verfügung, die sich auf den Bereich Weiterbildung Geriatrie / Gerontopsychiatrie spezialisiert haben.
Geriatrie, Gerontologie und Gerontopsychiatrie
Unter dem Begriff Geriatrie versteht man die Altersmedizin oder Altersheilkunde. Sie ist die Anschauung von Krankheiten bei alternden Menschen und verhilft jenen zu einem besseren Leben.
Die Altersforschung hingegen ist die Gerontologie. Hier steht der Prozess der Alterswissenschaft im Vordergrund. Dabei werden die Alterungsvorgänge nach verschiedenen Aspekten untersucht, wie z. B. die sozialen, psychologischen, medizinischen oder biologischen Belange.
Ein Teilgebiet der Psychiatrie ist die Gerontopsychiatrie. Sie beschäftigt sich mit psychischen Erkrankungen von älteren Menschen (vorwiegend ab 65 Jahren). Die häufigsten psychischen Erkrankungen sind Demenz und depressive Störungen.
In vielen Fällen leiden ältere Menschen nicht nur an psychischen Beeinträchtigungen, sondern auch an körperlichen Störungen. Eine gerontopsychiatrische Behandlung hat zum Ziel, die geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu erhalten und zu steigern.
Weiterbildung zum Gerontotherapeut/ Gerontopsychiatrie
In der Weiterbildung zum Gerontotherapeut erhalten die Teilnehmer nicht nur wissenswertes über auftretende Krankheiten im Altern, sondern beschäftigen sich auch mit dem Umgang und Verlauf von Demenz. Folge dessen können Gerontotherapeuten / Gerontotherapeutinnen eine Betreuung mit entsprechendem Hintergrundwissen und großem Verständnis gewährleisten.
Zu den wesentlichen Aufgaben gehören folgende Tätigkeiten:
• Die soziale Betreuung älterer Menschen
• Anwendung verschiedener therapeutischer Konzepte, wie z.B. basale Stimulation, Gedächtnistraining, Biografiearbeit oder Realitätsorientierung
• Das Ausführen von aktivierenden Maßnahmen in Gruppen- oder Einzelarbeit, wie z.B. Sitztanz, Musik- und Kunsttherapie
• Das Anbieten von kreativen Freizeittätigkeiten, wie z.B. Filzen, Seidenmalerei oder Basteln
Der ausgebildete Gerontotherapeut / Gerontotherapeutin findet seine Beschäftigung in Einrichtungen wie Altenheime, Altenpflegeheimen, Kurzzeitpflege, Pflegediensten oder auch Hospizen. Auch in gerontopsychiatrischen Kliniken und Krankenhäusern kann die Tätigkeiten ausgeübt werden.
Welche Voraussetzungen sind mitzubringen?
Für die Weiterbildung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem pflegenden Beruf mitzubringen, sowie eine 2-jährige Tätigkeit in dem erlernten Beruf. Es besteht auch die Möglichkeit für ausgebildete Ergotherapeuten, Sozialpädagogen, medizinische Fachanstellte oder Notfallsanitäter an der Weiterbildung teilzunehmen.
Wie lange dauert die Weiterbildung?
Die Fortbildung zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft dauert in der Regel 1,5 bis 2 Jahre, je nachdem ob diese in Vollzeit oder in Teilzeit absolviert wird. Sie verläuft dual, also in theoretischen Einheiten sowie Praktikumsphasen. Die theoretischen Unterrichtsstunden liegen bei etwa 450 und 650. Die Praktika laufen meistens ausbildungsbegleitend.
Was kostet die Fortbildung?
Je nach Anbieter und Unterrichtsart variieren die Kosten zwischen 2.500 und 4.000 Euro. Für die Prüfung können noch zusätzliche Kosten anfallen.
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