
Die Ausbildung zum Betriebswirt VWA
Betriebswirte VWA werden an einer Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie weitergebildet. Es handelt sich um einen kaufmännischen Abschluss, der über eine nicht-akademische Weiterbildung erlangt werden kann.
Dauer und Voraussetzungen
In der Regel wird die Weiterbildung zum Betriebswirt VWA in den Abendstunden und an den Wochenenden durchgeführt. Als berufsbegleitende Weiterbildung dauert sie 6 Semester. Um die Fortbildung beginnen zu können, muss man folgende Mindestvoraussetzungen erfüllen:
- Beamtenstatus mit bestandener Laufbahnprüfung für den gehobenen Dienstag Angestellte im öffentlichen Dienst mit bestandener Angestelltenfachprüfung II
- Kaufmännische Berufsausbildung plus mindestens einjährige Berufspraxis
- Industriemeister oder Handwerksmeister oder staatlich geprüfter Techniker plus mindestens einjährige Berufspraxis nach der Prüfung
- Absolventen eines Hochschulstudiums plus mindestens einjährige Berufspraxis
Für Abiturienten wird eine gesonderte Variante angeboten: Wer als Abiturient einen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen vorweisen kann, kann das Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie innerhalb von drei Jahren bewältigen. Phasen an der VWA wechseln sich mit Phasen im Ausbildungsbetrieb ab. Die Lehrgangsgebühren werden meist vom Ausbildungsbetrieb getragen.
Inhalte der VWA-Weiterbildung
Betriebswirtschaftliche Kenntnisse stehen im Fokus der VWA-Ausbildung zum Betriebswirt. Da die Kursteilnehmer auf Führungsaufgaben vorbereitet werden sollen, erhalten Sie Unterricht in folgenden Themen, von denen sie zusätzlich einen Schwerpunkt wählen müssen:
- Grundlagen der Volks- und Betriebswirtschaftslehre
- Rechnungswesen
- Wirtschaftsmathematik
- Recht
- Personalmanagement
Abschlussprüfung Betriebswirt VWA
Der Abschluss Betriebswirt VWA ist bundeseinheitlich geregelt und sehr angesehen. Während die Lehrgänge nicht staatlich anerkannt sind, findet die Abschlussprüfung unter Aufsicht eines Staatsbeauftragten des jeweiligen Bundeslandes statt. Die Abschlussprüfung besteht aus einer Diplomarbeit und einer mündlichen Prüfung. Thematisch soll die Diplomarbeit einen wirtschaftsnahen Bereich behandeln.
Kosten der Weiterbildung
Die Lehrgangsgebühren der Verwaltungsakademien variieren. Die Gesamtkosten für die Ausbildung betragen daher zwischen 4.000 und 6.000 Euro
. Hinzu kommen Kosten für Lernmaterial und Fahrtkosten. Man sollte die Leistungen der Akademien im Vorfeld genau abklären und miteinander vergleichen, um das geeignete Bildungsangebot für sich zu finden. Daneben existieren verschiedene Förderungsmöglichkeiten, die man in Anspruch nehmen kann, so zum Beispiel das
Aufstiegs-Bafög oder andere
Weiterbildungsförderungen.
Da viele der Absolventen der VWA bereits über profunde Berufserfahrung verfügen, sind sie als Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt gefragt.
Der Titel ist deutschlandweit in der Wirtschaft anerkannt. Zudem kann man dank VWA-Titel innerhalb von zwei weiteren Semestern einen Bachelor Abschluss an einer kooperierenden Hochschule erwerben – auch ohne Hochschulreife.
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