Weiterbildung Praxisanleiter in der Pflege
Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege müssen durch erfahrene Anleiter betreut werden. Nur so können die Nachwuchskräfte während der Ausbildung im Pflegebereich ihr volles Potential entfalten und fähige Gesundheits- und Krankenpfleger werden. Praxisanleiter unterstützen sie dabei mit ihrem Fachwissen und ihrer Berufserfahrung.
Aufgaben in der Praxisanleitung
Ein/e Praxisanleiter/in trägt für die qualifizierte und strukturierte Betreuung der Azubis in der Gesundheits- und Krankenpflege Sorge. Daneben führt er neue Mitarbeiter/innen ins Team ein, schlichtet Konflikte und versucht, gemeinsam mit Teammitgliedern Probleme und Herausforderungen lösungsorientiert anzugehen. Praxisanleiter sind zudem für die Qualitätsverbesserung und Qualitätssicherung in ihrem Fachbereich verantwortlich. Konkret bedeutet das, dass sie auf die Einhaltung der Pflegestandards achten.
Voraussetzungen zur Weiterbildung
Um die Weiterbildung zum Praxisanleiter bzw. zur Praxisanleiterin zu absolvieren, benötigt man eine Berufsberechtigung im gehobenen Dienst Gesundheits- und Krankenpflege sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in Vollzeit. Teilzeitkräfte müssen eine entsprechend längere Berufspraxis vorweisen. Wird man als Praxisanleiter/in in Spezialbereichen eingesetzt, ist die abgeschlossene Sonderausbildung Pflege erforderlich.
Inhalte und Dauer der Ausbildung
Praxisanleiter Weiterbildungen finden in der Regel berufsbegleitend statt.
Die Lehrgänge dauern in der Regel zwischen sechs und zehn Monaten und kosten bei den meisten Akademien zwischen 1.000 und 1.500 Euro. Die Gebühren werden häufig vom Dienstgeber übernommen.
Inhaltlich werden den Teilnehmern in einer Ausbildung zum Praxisanleiter folgende Themen vermittelt:
- Pädagogische und didaktische Grundlagen
- Methodik der Beratung, Anleitung und Schulung
- Berufskunde: Pflegemodelle, Pflegequalität, etc.
- Rechtliche Grundlagen: Berufs- und Dienstrecht
- Arbeitsorganisation und Planung
- Selbstmanagement, Zeitmanagement und Stressmanagement
- Öffentlichkeitsarbeit
- Schnittstellenmanagement
- Dokumentationssysteme
- Kommunikation und Sozialkompetenz
- Konfliktmanagement
- Teamentwicklung und Teammotivation
Nach erfolgreicher Weiterbildung in der Praxisanleitung darf man die Zusatzbezeichnung „Praxisanleitung“ führen. Damit kann man seinen Verantwortungsbereich vergrößert und neue Kompetenzen gewinnen. Auf dem Arbeitsmarkt hebt man sich mit der Zusatzqualifikation Praxisanleitung ab und kann sich dadurch profilieren.
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