Ausbildung zum Bilanzbuchhalter in Österreich als Inhouse-Schulung
Normalerweise sind Weiterbildungen eine individuelle Angelegenheit. Man sucht auf der Grundlage seiner bisherigen Berufserfahrung und seiner Fachkenntnisse eine passgenaue Fortbildung im Bereich Bilanzbuchhalter Ausbildung / Weiterbildung in Österreich. In manchen Branchen und Bereichen bieten sich jedoch Inhouse-Schulungen für mehrere Angestellte oder sogar für ganze Abteilungen an. Inhouse-Seminare sind vor allem dann sinnvoll, wenn vor Ort mit den vorhandenen Maschinen oder Computerprogrammen gearbeitet werden soll. In der Regel werden Inhouse-Schulungen auf den jeweiligen Bedarf des Unternehmens angepasst und speziell konzipiert. Es ist daher nötig, im Vorfeld mit der jeweiligen Akademie die Rahmenbedingungen abzustecken, sobald man den Bedarf für Ausbildung zum Bilanzbuchhalter in Österreich etc. erkennt. Auch Preise werden für Inhouseschulungen gesondert kalkuliert - abhängig von der Anfahrt, der Teilnehmeranzahl und sonstigen Konditionen.
Neben technischen Schulungen oder IT-Kursen sind Seminare zu Soft Skills oder Führung und Kommunikation als Inhousevarianten beliebt. Meist stellen sich Inhousekurse, z.B. zum Thema Bilanzbuchhalter Ausbildung / Weiterbildung in Österreich , für den Betrieb als kostengünstiger heraus als individuelle Seminare, zu denen jeder Kursteilnehmer einzeln anreisen muss.
Bilanzbuchhalter-Lehrgänge in Österreich
Während die Berufsbezeichnung Buchhalter in manchen Staaten (darunter Deutschland) nicht geschützt ist, weist Österreich verschiedene geschützte Berufsbezeichnungen für buchhalterische Tätigkeiten auf:
Bilanzbuchhalter: Nach langen Verhandlungen zwischen der Kammer der Wirtschaftstreuhänder und der Wirtschaftskammer wurde 2006 der Bilanzbuchhalter in Österreich eingeführt. Der öffentlich bestellte Bilanzbuchhalter besitzt alle Rechte der Gewerblichen und Selbständigen Buchhalter und verfügt darüber hinaus über erweiterte Berufs- und Vertretungsrechte.
Gewerblicher Buchhalter: Der gewerbliche Buchhalter übernimmt Buchführung, Kostenrechnung und Personalverrechnung. Zusammenhängend mit der Einführung des Bilanzbuchhalters darf der Beruf seit 2008 nicht mehr aufgenommen werden.
Selbständiger Buchhalter: Der selbständige Buchhalter (SBH) ist im Wesentlichen zur Buchhaltung und Bilanzierung berechtigt. Letztere jedoch nur innerhalb bestimmter Umsatzgrenzen. Auch der SBH darf seit der Einführung des Bilanzbuchhalters nicht mehr aufgenommen werden.
Buchhalter und Personalverrechner: Der Beruf des Personalverrechners wurde mit dem Bilanzbuchhaltungsgesetz von 2006 geschaffen. Anders als gewerbliche und selbständige Buchhalter arbeiten Buchhalter und Personalverrechner im Angestelltenverhältnis.
Aufgaben von Buchhaltern und Bilanzbuchhaltern
Buchhalter sind im Wesentlichen für die Aufzeichnung betrieblicher Geschäftsvorgänge zuständig. Sie erfassen Daten, kontrollieren Belege und wirken bei der Erstellung von Bilanzen und Abschlüssen mit. Ihr Aufgabenspektrum variiert mit ihrem Tätigkeitsbereich. In großen Unternehmen sind Buchhalter häufig in der Debitorenbuchhaltung oder Kreditorenbuchhaltung anzutreffen. Auch Anlagenbuchhaltung oder Bilanzbuchhaltung sind wichtige Bereiche. In kleineren Unternehmen übernehmen Buchhalter zusätzlich die Lohnbuchhaltung und die Abrechnungen mit Sozialversicherungsanstalten und Steuerbehörden.
Bilanzbuchhalter-Prüfung
Bilanzbuchhalter arbeiten dem Management großer Konzerne und Unternehmen zu. Ihre Arbeit ist die Grundlage wichtiger Entscheidungen und muss daher verantwortungsbewusst ausgeführt werden. Mit der Bilanzbuchhalter-Ausbildung können Buchhalter neue Verantwortungsbereiche erschließen und beruflich aufsteigen.
Um die Bilanzbuchhalter-Prüfung erfolgreich zu meistern, sollte man einen Vorbereitungslehrgang in Bilanzbuchhaltung besuchen. Inhalte sind beispielsweise:
- Bilanzierung
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Steuerrecht
- Bürgerliches Recht, Unternehmens- und Verfahrensrecht
- Kapitalverkehr
Vorausgesetzt werden mindestens drei Jahre Tätigkeit als Buchhalter/in. Bilanzbuchhalter haben zudem die Möglichkeit, den Master of Science in Bilanzbuchhaltung zu erwerben.
Daneben werden zahlreiche weitere Kurse und Seminare in der Bilanzbuchhaltung angeboten, um den Kenntnisstand auf einem aktuellen Niveau zu halten oder auszubauen.
Selbständiger Bilanzbuchhalter – Voraussetzungen
Um als Bilanzbuchhalter in Österreich selbständig tätig werden zu können muss man von der Bilanzbuchhaltungsbehörde öffentlich bestellt bzw. anerkannt werden. Allgemeine Voraussetzungen hierfür sind:
- Volle Handlungsfähigkeit
- Besondere Vertrauenswürdigkeit
- Geordnete wirtschaftliche Verhältnisse
- Eine aufrechte Vermögensschadenshaftpflichtversicherung
- Berufssitz in einem EU- oder EWR-Mitgliedsstaat
- Erfolgreich abgelegte Fachprüfung bei einer Meisterprüfungsstelle oder einer anerkannten gleichwertigen externen Prüfung eines Ausbildungsinstitutes
- Nachweis einer mindestens dreijährigen (für Bilanzbuchhalter) bzw. eineinhalbjährigen (für Buchhalter und Personalverrechner) beruflichen fachlichen Tätigkeit (Basis 40 Wochenstunden)
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