Weiterbildung elektrotechnisch unterwiesene Person als Inhouse-Schulung
Normalerweise sind Weiterbildungen eine individuelle Angelegenheit. Man sucht auf der Grundlage seiner bisherigen Berufserfahrung und seiner Fachkenntnisse eine passgenaue Fortbildung im Bereich Elektrotechnisch unterwiesene Person. In manchen Branchen und Bereichen bieten sich jedoch Inhouse-Schulungen für mehrere Angestellte oder sogar für ganze Abteilungen an. Inhouse-Seminare sind vor allem dann sinnvoll, wenn vor Ort mit den vorhandenen Maschinen oder Computerprogrammen gearbeitet werden soll. In der Regel werden Inhouse-Schulungen auf den jeweiligen Bedarf des Unternehmens angepasst und speziell konzipiert. Es ist daher nötig, im Vorfeld mit der jeweiligen Akademie die Rahmenbedingungen abzustecken, sobald man den Bedarf für Weiterbildung elektrotechnisch unterwiesene Person etc. erkennt. Auch Preise werden für Inhouseschulungen gesondert kalkuliert - abhängig von der Anfahrt, der Teilnehmeranzahl und sonstigen Konditionen.
Neben technischen Schulungen oder IT-Kursen sind Seminare zu Soft Skills oder Führung und Kommunikation als Inhousevarianten beliebt. Meist stellen sich Inhousekurse, z.B. zum Thema Elektrotechnisch unterwiesene Person , für den Betrieb als kostengünstiger heraus als individuelle Seminare, zu denen jeder Kursteilnehmer einzeln anreisen muss.
EUP - elektrotechnisch unterwiesene Person
Personen ohne elektrotechnische Fachausbildung, die jedoch Arbeiten an elektrischen Betriebsmitteln verrichten sollen, benötigen eine Fortbildung zur EUP (elektrotechnisch unterwiesene Person).
Das Ziel dieser Fortbildung ist es, Mitarbeiter über die Gefahren des elektrischen Stromes und über entsprechende Schutzmaßnahmen vertraut zu machen. Danach können diese unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft Arbeiten an elektrischen Anlagen bzw. Arbeitsmitteln ausführen.
Auch für das alleinige Betreten von abgeschlossenen elektrischen Betriebsräumen ist der Lehrgang erforderlich.
EUP’s können Elektrofachkräfte im Betrieb unterstützen, dürfen jedoch nicht selbstständig Anlagen oder Geräte instand halten, ändern oder errichten.
Inhalte der Schulung sind z. B.:
• Grundlagen der Elektrotechnik und Unterweisung über die Gefahren des elektrischen Stroms
• Gesetzliche Grundlagen/Unfallverhütungsvorschriften
• Aufbau und Funktion wichtiger elektrotechnischer Betriebsmittel
• Netzformen und ihre Besonderheiten
• Messung elektrischer Größen
• Maßnahmen zur Ersten Hilfe bei elektrotechnischen Unfällen
Dauer und Kosten
Die Fortbildung besteht in der Regel aus einem Theorietag, der 8 Unterrichtseinheiten beinhaltet. Diese sind teilweise auch als Online Kurse belegbar. Wenn man mehrere Mitarbeiter auf einmal schulen möchte, sind natürlich auch Inhouse-Schulungen möglich.
Manche Akademien bieten darüber hinaus einen praktischen Teil an, um das erlernte direkt anzuwenden. Diese können teilweise auch im eigenen Betrieb durchgeführt werden.
Die Kosten für den Lehrgang liegen je nach Anbieter und Schulungsform bei etwa 400 bis 600 Euro. Für eine 2-tätige Fortbildung, also mit praktischem Teil, belaufen sich die Kosten auf ca. 1.000 bis 1.200 Euro.
Eine nachgewiesen qualifizierte elektrotechnisch unterwiesene Person (EUP) kann mit einer Betriebserfahrung von mindestens einem Jahr eine Aufqualifizierung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (EFKffT) absolvieren.
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