
Weiterbildung Bankfachwirt IHK oder Fachwirt für Finanzberatung
Fachwirte für Finanzberatung analysieren die wirtschaftliche Situation ihrer Auftraggeber und beraten diese zu möglichen Anlagen und Investitionen. Im Gewerbebereich können Finanzberatungsfachwirte betriebliche Zusammenhänge analysieren und Handlungsempfehlungen für Finanzprodukte aussprechen.
Fachwirt für Finanzberatung – der Abschluss
Der öffentlich-rechtlich anerkannte Abschluss ist vergleichbar mit dem Meistertitel im Handwerk. Beide stehen auf dem DQR Niveau 6, entsprechen also einem Bachelor Studiengang.
Um die Prüfung absolvieren zu können, muss man zunächst eine erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung zum Bankkaufmann, zum Versicherungskaufmann, zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft oder eine mit Erfolg abgelegte Weiterbildungsprüfung zum Fachberater für Finanzdienstleistungen und danach eine mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis oder eine vergleichbare Qualifikation vorweisen.
IHK-Prüfung zum Fachwirt für Finanzberatung
In Ihrer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer müssen angehende Fachwirte ihre Qualifikation unter Beweis stellen. Folgende Kenntnisse im Finanzbereich werden unter anderem abgefragt:
- Volks- und Betriebswirtschaft
- Recht und Steuern
- Versicherungsprodukte für private Haushalte, für freie Berufe und Gewerbetreibende
- Bankprodukte für private Haushalte, für freie Berufe und Gewerbetreibende
- Bausparen, Baufinanzierung
- Betriebliche Altersvorsorge
Aufgaben des Finanzberatungs-Fachwirts
Der Beruf ist auf die Beratung privater Haushalte und Gewerbetreibender ausgerichtet. Kapitalanlageprodukte, Finanzierungsprodukte und Versicherungsprodukte stehen im Zentrum der Tätigkeit.
Wie lange dauert die Weiterbildung zum Bankfachwirt oder zum Fachwirt für Finanzen?
In der Regel kann man die Fortbildung berufsbegleitend, zum Beispiel als Abendschule, oder als Vollzeit-Kurs absolvieren. Während die Kurse in Vollzeit meist sechs Monate dauern, muss man für berufsbegleitende Kurse ungefähr 2 Jahre veranschlagen.
Was kostet die Weiterbildung?
Je nach Akademie werden als Lehrgangsgebühren zwischen 3000 und 5000 Euro fällig. Dazu kommt noch eine Prüfungsgebühr, die direkt bei der zuständigen IHK bezahlt werden muss.
Tipp:
Da es sich bei der Weiterbildung zum Fachwirt um eine Aufstiegsfortbildung handelt, ist eine Förderung durch das
Aufstiegs-BAföG möglich.
Was kommt nach dem Fachwirt?
Wer sich nach dem Fachwirt noch weiter qualifizieren möchte, der ist mit einer
Weiterbildung zum Betriebswirt IHK sehr gut beraten. Dabei handelt es sich um den höchsten Abschluss, der bei einer IHK erlangt werden kann. Als Betriebswirt steht man auf dem DQR Niveau 7 und ist damit einem Master gleichgestellt.
Weiter Möglichkeiten sind:
Ausbildung zum Steuerberater
Weiterbildung Bilanzbuchhalter
Ausbildung Investmentbanking
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