Gefahrstoffbeauftragter Ausbildung als Inhouse-Schulung
Normalerweise sind Weiterbildungen eine individuelle Angelegenheit. Man sucht auf der Grundlage seiner bisherigen Berufserfahrung und seiner Fachkenntnisse eine passgenaue Fortbildung im Bereich Gefahrstoffbeauftragter Ausbildung. In manchen Branchen und Bereichen bieten sich jedoch Inhouse-Schulungen für mehrere Angestellte oder sogar für ganze Abteilungen an. Inhouse-Seminare sind vor allem dann sinnvoll, wenn vor Ort mit den vorhandenen Maschinen oder Computerprogrammen gearbeitet werden soll. In der Regel werden Inhouse-Schulungen auf den jeweiligen Bedarf des Unternehmens angepasst und speziell konzipiert. Es ist daher nötig, im Vorfeld mit der jeweiligen Akademie die Rahmenbedingungen abzustecken, sobald man den Bedarf für Gefahrstoffbeauftragter Ausbildung etc. erkennt. Auch Preise werden für Inhouseschulungen gesondert kalkuliert - abhängig von der Anfahrt, der Teilnehmeranzahl und sonstigen Konditionen.
Neben technischen Schulungen oder IT-Kursen sind Seminare zu Soft Skills oder Führung und Kommunikation als Inhousevarianten beliebt. Meist stellen sich Inhousekurse, z.B. zum Thema Gefahrstoffbeauftragter Ausbildung , für den Betrieb als kostengünstiger heraus als individuelle Seminare, zu denen jeder Kursteilnehmer einzeln anreisen muss.
Gefahrstoffbeauftragter werden
Der Umgang mit Schadstoffen ist ein zentrales Thema einer Gefahrstoffbeauftragter Ausbildung, die sich nach den Inhalten der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) richtet. Teilnehmer lernen allerdings auch die Vermeidung solcher Inhalte in Produkten und im Herstellungsprozess.
Zugangsvoraussetzungen und benötigte Vorkenntnisse
Da die gesetzlichen Grundlagen und Gesetze erläutert werden, sind keine speziellen Kenntnisse oder Qualifikationen notwendig, um an einer Gefahrstoffbeauftragter Schulung teilzunehmen. Wer sich mit dem Verkauf oder Vertrieb von giftigen Stoffen oder deren Zubereitung selbstständig machen möchte muss diese Ausbildung als Teilmodul absolvieren. Es sollte grundsätzlich allerdings ein gewisses Interesse am deutschen Recht und der Arbeitssicherheit bestehen.
Inhalte der Ausbildung zum Gefahrstoffbeauftragten
Man kann die Inhalte der Weiterbildung in zwei Bereiche gliedern. Zum einen geht es um die theoretischen Grundlagen:
- Kennenlernen der gesetzlichen Grundlagen verschiedener Gesetze und Verordnungen. Beispielsweise: Chemikaliengesetz, Arbeitsschutzgesetz, Gefahrstoffverordnung und weitere
- Bedeutung und Grundlagen der Gefährdungsbeurteilung
- Gefahrstoffe Einstufen und Kennzeichnen
- Lagerung gefährlicher Stoffe
- Handhabung mit gefährlichen Stoffen
- Betriebliches Gefahrstoffmanagement
- Erstellen von Arbeits- und Betriebsanweisungen
Im weiteren Verlauf kommen noch Vorbereitungen auf den Sachkundenachweis beziehungsweise auf die Prüfung hinzu:
- Praxisprojekte
- Fragebogen ausfüllen und auswerten
- Vorbereitung auf die Prüfung
- Übungsprüfungen
Bei den Inhalten gibt es, dank der gesetzlichen Bestimmungen, wenig Abweichungen bei den einzelnen Bildungsträgern.
Zielgruppe und Abschlüsse der Gefahrstoffbeauftragter Ausbildung
Die typischen Zielgruppen für den Gefahrstoffbeauftragter Lehrgang sind Abteilungsleiter, Fach-und Führungskräfte, Projektleiter, Umweltbeauftragte und alle Mitarbeiter eines Betriebes, die mit Gefahrstoffen in Berührung kommen können. Eine externe Zertifizierung durch beispielsweise TÜV oder IHK ist auch möglich. Diese Abschlusszertifikate sind anerkannt und dienen als Sachkundenachweis. Ergänzend sei aber auch gesagt, dass keine Pflicht besteht, eine Kammerprüfung abzulegen. Bei geeignetem Inhalt dient auch ein Bildungsträgerzertifikat als Sach- oder Fachkundenachweis!
Wie hoch sind die Kosten der Ausbildung?
Die Kosten richten sich nach mehreren Faktoren. Zum einen, wie lange die Fortbildung dauert. Ist es also ein kurzes Seminar oder eine mehrtägige Ausbildung? Zum anderen geht es natürlich auch um den angestrebten Abschluss. Sollte das Zertifikat als Sachkundenachweis dienen, ist erfahrungsgemäß auch die Kursgebühr etwas höher. Bei kurzen Seminaren betragen die Lehrgangskosten ungefähr 250 - 600 €. Soll es eine mehrtägige Schulung werden und der Abschluss von einer angeseheneren Institution, wie beispielsweise dem TÜV oder der HWK, ausgestellt werden, sind die Kosten mit circa 1.000 - 1.500 € deutlich teurer. Hier lohnt sich in jedem Fall ein genauer Blick auf Inhalte und Nutzen!
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