Der Hund als Interaktionspartner — Vom „Mehr“ an Beobachtungen zu neuen Hypothesen
Gemeinsam analysieren wir den therapeutischen Prozess von der Beobachtung über die Hypothesenbildung, bis zur Intervention. In der angeleiteten Selbsterfahrung können Sie selbst in Interaktion mit dem Hund treten oder diese von außen beobachten. Ihre Erfahrungen werten wir direkt und gemeinsam in der Gruppe aus. Der Fokus liegt dabei auf Gedanken, Emotionen, Körperempfindungen und dem Verhalten von Mensch und Hund im Zusammenspiel.
Der therapeutische Mehrwert durch den Einsatz und den Kontakt zu Tieren ist längst anerkannt. Wie sich die besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier, insbesondere dem Hund, zielgerichtet für die Behandlung psychisch kranker Menschen nutzen lässt, steckt aber noch weitgehend in den Kinderschuhen. Das Besondere an hundegestützter Therapie ist die Art und Weise, wie der Hund als Motivator und Interaktionspartner gezielt eingesetzt wird. Die Erweiterung der Dyade zwischen Therapeut*in und Klient*in durch den Einsatz des Hundes erhöht automatisch die Anzahl an Interaktionen und damit die Gesamtdynamik im Setting. Der Hund fördert in einem hohen Maß die intrinsische Motivation der Patient*innen, sich mit dem eigenen Verhalten zu zeigen und auseinanderzusetzen. Durch die direkte und authentische Rückmeldung des Hundes in der Interaktion schafft er für die Patient*innen ein Erleben mit allen Sinnen. Die Markierung bedeutsamer Momente begünstigt deren Speicherung, so dass auch über das hundegestützte Setting hinaus mit der Erinnerung an das Erlebte gearbeitet werden kann. In diesem Seminar zeigen wir - was es in der Interaktion zwischen Patient*in und Hund alles zu sehen gibt und wie Sie Ihre Beobachtungkompetenz schulen können - welche Chancen sich uns aus dem zielgerichteten Einsatz des Hundes in Bezug auf unsere Hypothesenbildung bieten - wie Sie zu Ihren Beobachtungen und Hypothesen passende Interventionen mit Hund für den Therapieprozess setzen In live Demos mit den Hunden der Dozentin werden Sie darin angeleitet, auf die Interaktion zwischen Hund und Seminarteilnehmenden zu achten. Die Erkenntnisse, die Sie hieraus gewinnen, lassen sich nutzen für - die hypothesengeleitete Diagnosebildung - ein ressourcen- und lösungsorientiertes therapeutisches Vorgehen - die Erarbeitung individueller Themen und abzuleitender Ziele der Patient*innen Gemeinsam analysieren wir den therapeutischen Prozess von der Beobachtung über die Hypothesenbildung, bis zur Intervention. In der angeleiteten Selbsterfahrung können Sie selbst in Interaktion mit dem Hund treten oder diese von außen beobachten. Ihre Erfahrungen werten wir direkt und gemeinsam in der Gruppe aus. Der Fokus liegt dabei auf Gedanken, Emotionen, Körperempfindungen und dem Verhalten von Mensch und Hund im Zusammenspiel.
Ziele
- Vermittlung der Grundvorgehensweise hundegestützter Intervention nach unserem evaluierten hundegestützten
- Therapiekonzept HundsKerle TGT
- Einführung in die Möglichkeiten und den Nutzen hundegestützter Interventionen für die Hypothesenbildung
- Selbsterfahrung mit Hunden der Referentin; hierbei praktische Vermittlung von Kenntnissen, wie der Hund zielgerichtet eingesetzt werden kann
Veranstaltungs-Code | FB24-489552-60392335 |
Veranstaltungsort:
69168 Wiesloch
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Starttermin: Termin auf Anfrage
2 Tage, jeweils von 09:00 Uhr - 17:00 Uhr
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