Gesundheit Soziales Pflege
Das Kursangebot
Wird aktuell leider nicht vom Veranstalter über FB24 angeboten.
Der Veranstalter war Heimerer Akademie GmbH.
Um dennoch den richtigen Kurs zu finden, nutzen Sie unseren Such-Assistent.
Der Kurs hatte folgenden Inhalt:
In den letzten Jahren konnte vermehrt nachgewiesen werden, dass kleine Kinder bei ausgeglichener Mehrsprachigkeit und unter günstigen Bedingungen sogenannte „monolinguale Kompetenzen“ in beiden Sprachen erwerben. Von „monolingualen Kompetenzen“ spricht man, wenn die Kompetenzen in beiden Sprachen mit jenen einsprachig aufwachsender Kinder vergleichbar sind.
Unter ungünstigen Bedingungen, wie bspw. einem zu frühen Abbruch der erstsprachlichen Förderung, steigt allerdings das Risiko, dass der Erwerb sprachlicher Kompetenzen nicht altersgemäß verläuft, mit der logischen Konsequenz von geringen Bildungserfolgen und einer gefährdeten Integration. Diese Kinder profitieren nicht von den Vorteilen einer mehrsprachigen Erziehung und sind bereits in einem frühen Alter auf eine systematische und intensive Förderung bzw. auf therapeutische Hilfen angewiesen. Ganz besonders trifft dies auf die sechs bis acht Prozent an Kinder zu, die sowieso aufgrund einer genuin bedingten spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SSES) eine intensive Therapie benötigen.
Wissenschaftlich basierte Studien und fundierte Therapiekonzepte im Bereich „Sprachtherapie mit mehrsprachigen Kindern“ sind bis heute – erstaunlicherweise – selten. Aus diesem Grunde wurde seit einigen Jahren mit der „Kontrastoptimierung“ ein Konzept entwickelt, welches der besonderen Problematik des erschwerten, bilingualen Spracherwerbs Rechnung trägt und vielversprechende Resultate aufweist.
Im Laufe des Seminars werden die Grundlagen der „Kontrastoptimierung“ erarbeitet, wobei v. a. grundlegende Prinzipien und linguistische Aspekte im Vordergrund stehen. Anschließend wird die Therapie konkret dargestellt. Die Zweitsprache Deutsch steht in den therapeutischen Einheiten im Mittelpunkt. Zudem wird das jeweilige Therapieziel, welches in der Zweitsprache Deutsch bestimmt wurde, mit den entsprechenden Strukturen in der Erstsprache der Kinder verglichen.
Der Sprachtherapeut hat dann die Möglichkeit, innerhalb der Therapieeinheit punktuell auf die Erstsprache zurückzugreifen, mit dem Ziel, beide Sprachen in so genannten reflexiven Phasen gegenüberzustellen. Die Kontrastierung grundlegender Sprachstrukturen, den so genannten Meilen- bzw. Stolpersteinen des Spracherwerbs, führt zum schnelleren, bewussten Erfassen grammatischer Regeln.
Der Therapeut hat auch die Möglichkeit, die Erstsprache innerhalb von „zwischengelagerten“ Therapiesequenzen in den Vordergrund zu stellen, indem er bspw. ein Buch sprachlich prägnant in der Erstsprache erzählt und als Rollenspiel umsetzt, oder indem er mit dem Kind ein Sprachspiel in dessen Erstsprache durchführt. Der Therapeut braucht über keine Vorkenntnisse in der jeweiligen Erstsprache zu verfügen, muss allerdings die linguistischen Besonderheiten der jeweiligen Sprache kennen.
Innerhalb der konkret dargestellten Therapieeinheiten, die in chronologischer Reihenfolge vom Erwerb erster sprachlicher Fähigkeiten bis hin zum Erwerb komplexer Strukturen im Laufe des Seminars erarbeitet werden, werden unterschiedliche Erstsprachen einbezogen: Französisch und Portugiesisch, stellvertretend für die romanischen Sprachen, Russisch und Polnisch, stellvertretend für die slawischen Sprachen und Türkisch als agglutinierende Sprache. Ausgangspunkt wird jeweils die Analyse von evozierten Sprachproben sein.
Die konkret dargestellte Therapie basiert zum größten Teil auf Bilderbüchern (die zumeist auch als einfache Rollenspiele umgesetzt werden) und Sprachspielen (bekannte und weniger bekannte, zumeist vom Format her einfache Spiele). Diese werden im Laufe des Seminars beispielhaft durch den Referenten präsentiert und in „Erarbeitungsphasen“ durch Sie an den jeweiligen Therapieschwerpunkt angepasst. Die Grammatiktherapie steht dabei im Vordergrund, allerdings werden auch in kurzen Phasen phonologische und semantische Aspekte einbezogen.
Zielgruppen
Logopäden, Sprachtherapeuten Sonderschullehrer und alle verwandten Berufsgruppen, die mit spracherwerbsgestörten Kindern arbeiten
Über das Postleitzahlen-Feld können Sie die Ergebnisse regional einschränken.
Wir helfen Ihnen auch gerne bei der Suche. Bitte füllen Sie dazu das Formular in unserem Such-Assistenten aus und ergänzen Sie dazu noch den Textvorschlag!
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In den letzten Jahren konnte vermehrt nachgewiesen werden, dass kleine Kinder bei ausgeglichener Mehrsprachigkeit und unter günstigen Bedingungen sogenannte „monolinguale Kompetenzen“ in beiden Sprachen erwerben. Von „monolingualen Kompetenzen“ spricht man, wenn die Kompetenzen in beiden Sprachen mit jenen einsprachig aufwachsender Kinder vergleichbar sind.
Unter ungünstigen Bedingungen, wie bspw. einem zu frühen Abbruch der erstsprachlichen Förderung, steigt allerdings das Risiko, dass der Erwerb sprachlicher Kompetenzen nicht altersgemäß verläuft, mit der logischen Konsequenz von geringen Bildungserfolgen und einer gefährdeten Integration. Diese Kinder profitieren nicht von den Vorteilen einer mehrsprachigen Erziehung und sind bereits in einem frühen Alter auf eine systematische und intensive Förderung bzw. auf therapeutische Hilfen angewiesen. Ganz besonders trifft dies auf die sechs bis acht Prozent an Kinder zu, die sowieso aufgrund einer genuin bedingten spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SSES) eine intensive Therapie benötigen.
Wissenschaftlich basierte Studien und fundierte Therapiekonzepte im Bereich „Sprachtherapie mit mehrsprachigen Kindern“ sind bis heute – erstaunlicherweise – selten. Aus diesem Grunde wurde seit einigen Jahren mit der „Kontrastoptimierung“ ein Konzept entwickelt, welches der besonderen Problematik des erschwerten, bilingualen Spracherwerbs Rechnung trägt und vielversprechende Resultate aufweist.
Im Laufe des Seminars werden die Grundlagen der „Kontrastoptimierung“ erarbeitet, wobei v. a. grundlegende Prinzipien und linguistische Aspekte im Vordergrund stehen. Anschließend wird die Therapie konkret dargestellt. Die Zweitsprache Deutsch steht in den therapeutischen Einheiten im Mittelpunkt. Zudem wird das jeweilige Therapieziel, welches in der Zweitsprache Deutsch bestimmt wurde, mit den entsprechenden Strukturen in der Erstsprache der Kinder verglichen.
Der Sprachtherapeut hat dann die Möglichkeit, innerhalb der Therapieeinheit punktuell auf die Erstsprache zurückzugreifen, mit dem Ziel, beide Sprachen in so genannten reflexiven Phasen gegenüberzustellen. Die Kontrastierung grundlegender Sprachstrukturen, den so genannten Meilen- bzw. Stolpersteinen des Spracherwerbs, führt zum schnelleren, bewussten Erfassen grammatischer Regeln.
Der Therapeut hat auch die Möglichkeit, die Erstsprache innerhalb von „zwischengelagerten“ Therapiesequenzen in den Vordergrund zu stellen, indem er bspw. ein Buch sprachlich prägnant in der Erstsprache erzählt und als Rollenspiel umsetzt, oder indem er mit dem Kind ein Sprachspiel in dessen Erstsprache durchführt. Der Therapeut braucht über keine Vorkenntnisse in der jeweiligen Erstsprache zu verfügen, muss allerdings die linguistischen Besonderheiten der jeweiligen Sprache kennen.
Innerhalb der konkret dargestellten Therapieeinheiten, die in chronologischer Reihenfolge vom Erwerb erster sprachlicher Fähigkeiten bis hin zum Erwerb komplexer Strukturen im Laufe des Seminars erarbeitet werden, werden unterschiedliche Erstsprachen einbezogen: Französisch und Portugiesisch, stellvertretend für die romanischen Sprachen, Russisch und Polnisch, stellvertretend für die slawischen Sprachen und Türkisch als agglutinierende Sprache. Ausgangspunkt wird jeweils die Analyse von evozierten Sprachproben sein.
Die konkret dargestellte Therapie basiert zum größten Teil auf Bilderbüchern (die zumeist auch als einfache Rollenspiele umgesetzt werden) und Sprachspielen (bekannte und weniger bekannte, zumeist vom Format her einfache Spiele). Diese werden im Laufe des Seminars beispielhaft durch den Referenten präsentiert und in „Erarbeitungsphasen“ durch Sie an den jeweiligen Therapieschwerpunkt angepasst. Die Grammatiktherapie steht dabei im Vordergrund, allerdings werden auch in kurzen Phasen phonologische und semantische Aspekte einbezogen.
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Logopäden, Sprachtherapeuten Sonderschullehrer und alle verwandten Berufsgruppen, die mit spracherwerbsgestörten Kindern arbeiten
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