Lebenslanges Lernen ist in aller Munde. Dass Stillstand weder im Berufslaben noch im Privatbereich von Vorteil ist, liegt auf der Hand. Wer am Puls der Zeit bleiben möchte, muss bereit sein, sich weiterzuentwickeln. Erfahren Sie hier mehr zu aktuellen Fortbildungsmöglichkeiten und lernen Sie die Weiterbildungstrends für 2018 kennen.
Neue Formen der Weiterbildung
Zahlreiche Kursteilnehmer, ein Dozent, Frontalunterricht – das war lange der Standard im Bereich Weiterbildung. Der Wandel zur Digitalisierung und zur Methodenvielfalt machte jedoch auch vor der Fortbildungsbranche nicht halt.
Trend 1: Berufsbegleitendes Lernen
In den vergangenen Jahren hat sich vieles getan auf dem Weiterbildungsmarkt: Die Akademien nehmen Rücksicht auf volle Terminkalender ihrer Teilnehmer und bieten vermehrt flexible Unterrichtszeiten an. Teilzeit- und Wochenendkurse sind vor allem bei praktischen Schulungen sinnvoll, während theorielastige Lehrgänge auch in digitalen Klassenräumen abgehalten werden können.
Trend 2: Blended Learning
Der Trend zum E-Learning hält ungebrochen an. Viele Kursteilnehmer haben schlicht keine Lust nach der Arbeit den Weg zur Akademie oder zum Weiterbildungszentrum zurückzulegen und möchten lieber bequem zu Hause vor dem PC Platz nehmen. Besonders beliebt ist in diesem Zusammenhang Blended Learning, bei dem ein Großteil der Unterrichtseinheiten über digitale Medien vermittelt wird, während einzelne Themen vor Ort in der Gruppe diskutiert werden. Viele Weiterbildungsinteressierte schätzen an diesem Konzept die Verbindung von Flexibilität und Praxisnähe.
Trend 3: Mobile Learning
Das Mobile Learning steckt zwar noch in den Kinderschuhen, doch wird es vor allem im Managementbereich immer öfter genutzt. Wer oft unterwegs oder auf Geschäftsreisen ist, schätzt die Möglichkeit, seine Weiterbildung per Notebook, Tablet oder sogar Smartphone zu absolvieren. Da immer mehr User auf Stand-PCs oder Laptops verzichten, wird diese Form der Weiterbildung in 2018 zunehmend beliebter werden.
Neues Weiterbildungsangebot
Sprachkurse, Computerkurse und Weiterbildungen zur Mitarbeiterführung sind neben den klassischen Aufstiegsweiterbildungen die Dauerbrenner im Weiterbildungsangebot. Diese Standardthemen werden für verschiedene Teilnehmerbelange ausgebaut. Daneben zeichnet sich der große Einfluss der Digitalisierung auf dem Bildungsmarkt auch in puncto Lehrgangsthemen ab. Neue Branchen rücken in den Fokus der Akademien.
Trend 1: IT und Digitales
Der klassische Excelkurs wird natürlich auch 2018 nachgefragt werden. Darüber hinaus zeichnet sich jedoch eine wachsende Bedeutung spezieller Bereiche der Informationstechnik ab. So wächst das Weiterbildungsangebot für IT-Experten, die sich beispielsweise in einzelne Programme einarbeiten möchten. Von Adobe-Kursen, über Schulungen in der IT-Sicherheit bis hin zu Fortbildungen im Bereich Animation werden Interessierte nun fündig.
Trend 2: Aufstiegsfortbildungen
Wer eine Weiterbildung belegt, möchte nicht nur sein Fachwissen auf den neuesten Stand bringen, sondern bestenfalls auch beruflich aufsteigen. Karrierefördernde Aufstiegsfortbildungen werden darum auch 2018 hoch im Kurs stehen. Beispiele für beliebte Aufstiegsfortbildungen sind:
- Meisterschule
- Industriemeister
- Betriebswirt Ausbildung
- Fachwirt Ausbildung
- Weiterbildung Techniker
- PDL Ausbildung
Trend 3: Datenschutz, IT-Sicherheit und Compliance
Die Digitalisierung bringt nicht nur Geschäftsmodelle ins Wanken, sondern auch Unternehmensprozesse. Bereits seit Jahren arbeitet die Industrie 4.0 daran, Produktion und Herstellung auf die neuen Gegebenheiten umzustellen und fit für die Zukunft zu machen. Während viele Firmen bereits gut aufgestellt sind was den Herstellungsprozess angeht, haben sie im Hinblick auf Compliance und Datenschutz noch einen weiten Weg vor sich.
Hackerangriffe, Industriespionage, mangelnde Sicherheitsvorkehrungen in puncto Datenschutz können Unternehmen bares Geld kosten. Wenn es um IT-Recht und IT-Sicherheit im Marketing oder E-Mail-Verkehr geht, bieten sich Inhouse-Schulungen für die gesamte Belegschaft an. Speziellere Themen, z.B. die ISMS-Zertifizierung eines Unternehmens, sollte von einzelnen Beauftragten des Unternehmens wahrgenommen werden.
Bild: 3dman_eu – Pixabay.com
Schreibe einen Kommentar