Risikobeurteilungen nach Maschinenrichtlinie - Inhouse-Seminar, Dauer 1 Tag
Richtlinie & neue Normen - Durchführung & Dokumentation - Haftungsrisiken
Wer Maschinen plant, konstruiert oder verändert, muss laut Maschinenrichtlinie (MRL) für jede (auch unvollständige) Maschine eine Risikobeurteilung erstellen. Ansonsten riskiert man hohe Haftungszahlungen oder gar strafrechtliche Verfolgung.
Aber wie werden die Normen richtig umgesetzt? Wie geht man bei der Risikobeurteilung systematisch und zeitsparend vor, ohne dabei etwas zu vergessen? Und: Welche Haftungsrisiken haben betroffene Unternehmen?
Kompetente Antworten gibt es in unserem Inhouseseminar.
Ziele & NutzenDie Teilnehmer
- kennen die für ihre Risikobeurteilung relevanten Normen (z. B. DIN EN ISO 12100:2011) und wissen, welche Pflichten sie durch die Maschinenrichtlinie haben.
- wissen, wie sie bei einer Risikobeurteilung Schritt für Schritt systematisch vorgehen (z. B. beim Identifizieren von Gefährdungen oder Einschätzen der Risiken) und die Ergebnisse nachweissicher dokumentieren.
- kennen die Stolperfallen, die bei einer Risikobeurteilung zur Haftung führen können und wissen, wie sie diese am besten umgehen.
Weiterbildungsinhalte
Rechtliche und normative Grundlagen
Die neue Maschinenrichtlinie (MRL) 2006/42/EG
- Vorschriften der MRL: Pflicht zur Risikobeurteilung
- Wer muss eine Risikobeurteilung erstellen?
- Abgrenzung Maschine – unvollständige Maschine: Auswirkungen auf die Risikobeurteilung
- Der Betreiber als Hersteller: Eigenprojektierung/Veränderung/wesentliche Veränderung von Maschinen
- Zusammenhang Risikobeurteilung - Betriebsanleitung
Normen
- Bedeutung von Normen, Konformitätsvermutung
- Normenrecherche: Welche Normen sind einzuhalten?
- Neue Maschinensicherheitsnorm DIN EN ISO 12100:2011 – Änderungen und Anforderungen
Schrittweise Durchführung und Dokumentation einer Risikobeurteilung
- Iterativer Prozess: Methodisches Vorgehen – Die 5 Schritte zur Risikobeurteilung
- 1. Schritt: Bestimmung der Grenzen der Maschine
- 2. Schritt: Identifizieren von Gefährdungen; Katalog möglicher Gefährdungen
- 3. Schritt: Einschätzen der Risiken
- 4. Schritt: Bewerten der Risiken
- 5. Schritt: Minimierung der Risiken/Ausschalten der Gefährdungen
- Rechtssichere Nachweisdokumentation
- Hinweise zur zeitsparenden Vorgehensweise
- Arbeitshilfen (Software SISTEMA)
Sicherheitsrelevante Steuerungen
- Neue Norm DIN EN ISO 13849-1 ersetzt EN 954-1: Änderungen und Anforderungen
- Vergleich zur DIN EN 62061 (Sicherheits-Integritäts-Level)
- Performance Level, Gestaltung von Sicherheitsfunktionen, Verifikation und Validierung
Haftungsrisiken
- Einfluss der Risikobeurteilung auf die Produkthaftung
- Typische Fallstricke, die zu Produkthaftung führen können
- Haftung der Geschäftsführer, Entwickler, Konstrukteure
Teilnehmerkreis
Geschäftsführer, Technische Leiter, Betriebs-/Produktionsleiter, Entwickler, Konstrukteure, QM, CE-Beauftragte, Leiter Dokumentation, Technische Redakteure und sonstige Personen, die für die Technische Dokumentation verantwortlich sind.
Veranstaltungs-Code | FB24-325242-51438675 |
Bildungsziel der Schulung:
Teilnahmebescheinigung
Veranstaltungsort:
Inhouse
Vollzeit
weitere Orte/Termine
Kursart:
Inhouse
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