Wer sich beruflich weiterbilden möchte, wird oft mit hohen Kosten konfrontiert. Gerade bei der höheren Berufsbildung, also Meistern, Fachwirten oder Technikern muss man mit mehreren Tausend Euro rechnen. Für jemanden, der frisch aus der Ausbildung kommt, oder nur wenig Berufserfahrung hat, ist das eine Menge Geld. Damit die Kursgebühren kein Hindernis darstellen, zeigen wir im Folgenden einige Möglichkeiten auf, wie man bei einer Weiterbildung Geld sparen kann.
Anbieter vergleichen lohnt sich
Was beim Strom, bei Flügen und bei Handyverträgen bereits ganz normal ist, gilt auch für die Weiterbildung: vergleichen lohnt sich! Da die meisten Weiterbildungen von mehreren Akademien angeboten werden, sind auch die Preise unterschiedlich. Die Differenz kann mehrere hundert Euro betragen. Hier kann man also schon dadurch Geld sparen, indem man sich verschiedene Angebote einholt.
Tipp: Bei Angeboten immer prüfen, ob Prüfungsgebühren und Lernmittel schon im Preis enthalten sind, oder ob diese noch dazu kommen.
Keine Fahrtkosten bei Fernkursen
Wenn man über einen längeren Zeitraum regelmäßig den Weg in ein Bildungszentrum auf sich nimmt, entstehen erhebliche Fahrtkosten. Viele Teilnehmer haben diesen Kostenpunkt zu Beginn nicht eingeplant, aber bei einem Vollzeit Meisterkurs über vier Monate sind zum Beispiel sehr schnell einige hundert Euro für die Anfahrt nötig. Das hängt natürlich stark von der Entfernung zwischen Wohnort und Akademie ab. Hier lässt sich ganz einfach Geld bei der Weiterbildung sparen, in dem man sich für einen Fernlehrgang entscheidet. Diese kommen teilweise komplett ohne Präsenzzeiten, also Termine zu denen man vor Ort sein muss, aus. Hinzu kommt, dass Fernkurse teilweise günstiger sind, da die Akademie keine Schulungsräume zur Verfügung stellen muss.
Zuschuss vom Arbeitgeber
Weiterbildung ist nicht nur für Arbeitnehmer interessant, sondern auch für Arbeitgeber wichtig. Gut ausgebildete Fachkräfte sind wertvoll für jedes Unternehmen und zum Teil sehr schwer zu finden. Viele Arbeitgeber unterstützen es daher, wenn sich Mitarbeiter für eine Weiterbildung entscheiden, indem sie einen Teil oder sogar die gesamten Kursgebühren übernehmen. Man sollte also, bevor man sich für einen Kurs anmeldet, mit der Personalabteilung sprechen, ob eine finanzielle Unterstützung möglich ist. Das ist auch deshalb wichtig, um herauszufinden, ob im eigenen Unternehmen überhaupt Bedarf an dieser Fachqualifikation besteht. Im Gegenzug erwarten die Firmen jedoch einen langfristigen Verbleib des Mitarbeiters.
Geld sparen mit staatlicher Förderung
Um jedem eine Weiterbildung zu ermöglichen, gibt es von staatlicher Seite eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten. Beim Bildungsgutschein werden zum Beispiel die gesamten Kurskosten von der Arbeitsagentur übernommen. Dieser wird in der Regel jedoch nur an Personen vergeben, die keinen Job haben, oder sich umorientieren müssen. Für Berufstätige, die eine Weiterbildung machen möchten, gibt es deutschlandweit das Aufstiegs-BAföG. Außerdem bieten verschiedene Bundesländer eigene Anreize zur Weiterbildung, wie der Meisterbonus in Bayern oder der Bildungsscheck in NRW.
Man sollte sich also nicht von hohen Kursgebühren abschrecken lassen. Mithilfe von Fördermitteln und den anderen Tricks lässt sich eine Menge Geld sparen. Viele Akademien bieten zusätzlich eine monatliche Zahlungsweise, so dass man die übrigen Kosten über die gesamte Kursdauer strecken kann. Damit hat man schon direkt nach der Ausbildung die Möglichkeit, eine Weiterbildung zu starten. Das macht sich finanziell schnell bezahlt. Je eher man den Abschluss hat, desto länger profitiert man vom erworbenen Wissen.
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Bild: AdobeStock
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