
Will ein Malergeselle beruflich aufsteigen oder seinen eigenen Maler- oder Lackiererbetrieb eröffnen, muss er über eine bestandene Meisterprüfung verfügen. Hier erfahren Sie, wie Sie Malermeister werden können, welche Kosten an einer Meisterschule für Maler auf Sie zukommen und welche Aufgaben Sie erwarten.
Aufgaben eines Malermeisters
Als ausgebildeter Maler- und Lackierermeister verfügt man über umfassende technische und kaufmännische Kenntnisse. Sie übernehmen daher eine zentrale organisatorische Rolle im Betrieb, koordinieren Abläufe und planen den Personaleinsatz.
Gleichgültig, ob Malermeister einen eigenen Betrieb führen oder angestellt sind – sie sind für die Sicherstellung der Arbeitsqualität zuständig. Hierfür müssen die Handwerksmeister sowohl den Materialbedarf für Aufträge ermitteln als auch die Arbeit der Gesellen und Auszubildenden überwachen.
Die Aufgaben eines Malermeisters im Überblick:
- Anfertigung von Ausschreibungsunterlagen
- Kalkulation der Angebote und Kostenvoranschlägen
- Berechnung des Materialbedarfs
- Überwachung der termingerechten Arbeit, der Qualität sowie der Kosten
- Durchführung komplizierter Aufträge, Maler- oder Lackierarbeiten
Malermeister werden
Um als Malermeister tätig zu sein, benötigt man eine erfolgreich abgelegte Prüfung zum Maler- und Lackierermeister. Voraussetzung für die Teilnahme an der Meisterprüfung ist eine Ausbildung im Maler- und Lackierergewerbe mit bestandener Gesellenprüfung.
Der Besuch einer Meisterschule zur Vorbereitung der Prüfung hilft dabei, den Lernstoff zu bewältigen. Erfahrene Lehrer vermitteln den Meisterkursteilnehmern die Lerninhalte und stehen bei Fragen gerne zur Verfügung.
Inhalte der Meisterschule Maler
Der Meisterkurs für Maler gliedert sich in vier Teile. Während die Teile III und IV für sämtliche Meisterkurse im Handwerk gleich sind, beziehen sich die Teile I und II auf den Fachbereich für Maler und Lackierer:
Meisterkurs Teil I: Fachpraxis
Behandelt werden unter anderem Arbeitstechniken, Untergründe, Werkstoffe, Oberflächentechnik, Farben- und Formenlehre, Arbeitsschutzmaßnahmen und mehr.
Meisterkurs Teil II: Fachtheorie
Behandelt werden unter anderem Anwendungstechnik, Betriebs- und Werkstofftechnik, Farbgestaltung, Leistungsermittlung, Angebotserstellung, Auftragsabwicklung, Arbeitsplanung, Qualitätssicherung, rechtliche Vorschriften, Marketing, Logistik, Personalwesen Umweltschutz und mehr.
Meisterkurs Teil III: Betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Grundlagen
Behandelt werden unter anderem Unternehmensgründung und Führungsstrategien.
Meisterkurs Teil IV: Berufs- und arbeitspädagogische Grundlagen (Ausbilderschein)
Behandelt werden unter anderem Ausbildungsplanung, Durchführung und Abschluss der Ausbildung und mehr.

Dauer und Kosten der Meisterschule Maler
Wer Malermeister werden will, hat verschiedene Möglichkeiten, einen Meisterkurs zu besuchen. In zahlreichen Regionen werden Malermeisterkurs in Vollzeit oder Teilzeit angeboten. Wählt man einen berufsbegleitenden Kurs, profitiert man von dem Vorteil, während der Weiterbildung Geld verdienen zu können. Dafür dauert der Meisterkurs entsprechend länger (in Vollzeit dauert ein Malermeisterkurs in der Regel zwischen sechs und acht Monaten).
Gleichgültig, welche Kursart man wählt: Man hat die Möglichkeit so genannten Meister-BAföG zu beantragen, um damit die Kosten des Meisterkurses tragen zu können. Die Kosten der Kurse können recht unterschiedlich ausfallen. In der Regel sind für einen Malermeisterkurs zwischen 6.000 und 9.000 Euro fällig. Man sollte die einzelnen Kursangebote daher sehr genau miteinander vergleichen.

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Berufliche Perspektiven für Malermeister
Maler- und Lackierermeister finden in Malerbetrieben oder Lackiererwerkstätten eine Beschäftigung. Vor allem im Kraftfahrzeuggewerbe oder im Maschinen- und Werkzeugbau werden Lackierermeister gesucht, da diese dort Führungsaufgaben übernehmen und Azubis anleiten können.
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Fachfortbildungen im Malereigewerbe
Wer als Maler- und Lackierermeister sein Wissen auf dem neuesten Stand halten möchte, kann in regelmäßigen Abständen Fortbildungen in seinem Fach machen. Lehrgänge zu Schwerpunkten der Malerei und Lackiererei sowie Korrosionsschutz-Schulungen stehen auf dem Programm.
Gestalter im Handwerk
Eine beliebte Weiterbildung ist außerdem die Ausbildung zum Gestalter im Handwerk. In diesem Kurs eignet man sich vielfältige gestalterische Kenntnisse an, die man in kreativen Malerprojekten einsetzen kann. Die Weiterbildung wendet sich vor allem an Malermeister, die Kunden zu Produkten, Farben oder Formen beraten möchten. Die Fortbildung Gestalter im Handwerk bietet sich daher in erster Linie für Malermeister an, die in Malereibetrieben angestellt sind oder planen, einen eigenen Betrieb zu gründen.
Betriebswirt oder Studium
Möchte man als Malermeister die noch höher erklimmen, steht einem die Weiterbildung zum Betriebswirt des Handwerks offen. Daneben wäre ein Bachelorstudium denkbar (z.B. in der Fachrichtung Restaurierung oder Innenarchitektur). Als Meister des Handwerks hat man die Möglichkeit, auch ohne Hochschulzugangsberechtigung an einer Universität ein Studium aufzunehmen.
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Julia meint
Hallo,
Gute Infoseite muss ich echt sagen!
Ich hab nur ne Frage und zwar braucht man eine bestimmte Zeit zwischen Gesellen- und Meisterprüfung?
Fortbildung24 meint
Hallo Julia,
nein, Du kannst Dich direkt nach der Gesellenprüfung zur Meisterschule anmelden.
René meint
Guten Tag, wie lange dauert denn die meisterausbildung in Teilzeit
Fortbildung24 meint
Hallo René,
der Maler-Meisterkurs Teil I und II dauert in Teilzeit etwa 12 bis 18 Monate.
Aktuelle berufsbegleitende Meisterkurse findest Du hier:
https://www.fortbildung24.com/meisterschule/maler-lackierer/?inp-stayIn=0&order=score&inp-type%5B%5D=5
Viele Grüße
Fortbildung24
Hans Brandt meint
Mein Sohn möchte Innenmaler werden. Er liebte schon immer Dekoration und Handwerk. Ich denke, es ist ein guter Job für ihn.
Unbekannt meint
Ist es möglich aus eigenem willen den Meister Titel so erlangen auch wenn die Noten auf dem gesellenbrief nur ausreichend sind?
Christian meint
Guten Abend,
Eine Frage zur Fachpraktischen Prüfung. Und zwar kann man dies mit dem praktischen Teil der Gesellenprüfung vergleichen?
Ali meint
Hallo
Ich habe vor 9 jahren berufschule abgeschlossen aber Gesellenprüfung habe ich nicht gemacht kann ich direkt meister machen oder muss ich vorher Geselle nachholen dann meister
Danke
Lucie Maier meint
Mein Patenkind ist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz als Maler und möchte später Malermeister werden und einen eigenen Betrieb gründen. Ich wusste gar nicht, dass mal als Meister auch so viele kaufmännische Kenntnisse erwirbt. Andererseits ist das logisch und sinnvoll, wenn man bedenkt, dass der Malermeister dafür zuständig ist, Kostenvoranschläge zu machen, den Materialbedarf zu berechnen und auch generell die Kosten im Auge zu behalten.
Louis meint
Nein, du musst die Gesellenprüfung abgeschossen haben, um die Meisterkurse anfangen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Louis
Angel meint
Hallo,ich will Meister Schule von Maler machen ich will wiesen ob arbetsam das bezahlt oder nicht
Lara meint
Herzlichen Dank für Ihren Artikel zum Thema Malermeister. Es trifft sich gut, denn mein Bruder fragte mich vor Kurzem, für welche Aufgaben ein Malermeister zuständig ist. Ich werde ihm weiterleiten, dass dieser eine zentrale organisatorische Rolle im Betrieb übernimmt, Abläufe koordiniert und den Personaleinsatz plant.
Daniel meint
Danke für Ihren Artikel zum Thema Malermeister. Es trifft sich gut, denn mein Bruder fragte mich letztens, wie man Malermeister wird. Ich werd ihm weiterleiten, dass man eine erfolgreich abgelegte Prüfung zum Maler- und Lackierermeister benötigt, um als Malermeister tätig zu sein.
Lara meint
Danke für Ihren Artikel zum Thema Malermeister. Es trifft sich gut, denn mein Bruder fragte mich letztens, wann man zu einer Meisterprüfung antreten darf. Ich werde ihm weiterleiten, dass dies eine Ausbildung im Maler- und Lackierergewerbe mit bestandener Gesellenprüfung voraussetzt.
Monika Esterl meint
Danke für Ihren Artikel zum Thema Malermeister. Mein Sohn fragte mich vor Kurzem, wie ein Meisterkurs finanziert werden kann. Ein guter Hinweis, dass man die Möglichkeit hat, sogenannten Meister-BAföG zu beantragen, um damit die Kosten des Meisterkurses tragen zu können.
Monika Esterl meint
Es ist gut zu wissen, dass ein Malermeister eine zentrale organisatorische Rolle im Betrieb übernimmt, Abläufe koordiniert und den Personaleinsatz plant. Das war nämlich die Frage unseres Sohnes. Danke vielmals für Ihren informativen Artikel zu diesem Thema!
Ester T meint
Danke für Ihren Artikel zum Thema Malermeister. Mein Bruder fragte mich vor Kurzem, welche Möglichkeiten er hat, um seinen Verdienst als Malermeister zu erhöhen. Ich werde ihm sagen, dass sich hierfür eine Weiterbildung zum Betriebswirt des Handwerks anbietet.
Fortbildung24 meint
Hallo Ester,
eine sehr gute Idee.
Die Weiterbildung zum Betriebswirt HWK ist eine wertvolle Qualifikation.
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Bianca Paul meint
Ich überlege momentan, Malermeister zu werden und wollte wissen, für welche Aufgaben dieser zuständig ist. Gut zu wissen, dass ein Malermeister eine zentrale organisatorische Rolle im Betrieb übernimmt, Abläufe koordiniert und den Personaleinsatz plant. Es ist ein wirklich sehr guter Artikel!
Hannes Bartschneider meint
Ich suche momentan nach einer Ausbildung. Da ich im privaten gern Maler, überlege ich in diese Richtung zu gehen. Besonders der Schritt zum Meister steht perspektivisch für mich Vordergrund. Ich wusste nicht, dass es hierbei vier Teile gibt und einer sogar betriebswirtschaftliche Inhalte abfragt.
Adem meint
Hallo, danke für den spannenden Beitrag. Haben Sie noch weitere Informationen zu den Weiterbildungen wie Kosten etc.? Lg
Fortbildung24 meint
Hallo Adem,
die Kosten für einen Meisterkurs sind abhängig von der jeweiligen Akademie.
Aktuell liegen die Kursgebühren zwischen 3.500 und 10.000 Euro.
In unserer Übersicht von Malermeisterkursen findest du jede Menge weitere Infos.
Viele Grüße
Manuel von Fortbildung24