Kann man eine Karriere planen? Da der Zufall eine wesentliche Rolle in der Karriereplanung spielt, ist ein konkretes Vorgehen nur bedingt möglich. Dennoch kann es nie schaden, seinen eigenen beruflichen Weg zu kennen und sich über seine Ziele und seine Fähigkeiten im Klaren zu sein. Erfahren Sie in unseren neun Karriereplanung-Tipps, wie Sie die Weichen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft setzen.
Machen Sie eine persönliche Bestandsaufnahme!
Definieren Sie Ihre Stärken, Schwächen, Talente und Kompetenzen. So können Sie Ihr Potential realistisch einschätzen. Eventuell befragen Sie hierzu noch einen Menschen, der Sie sowohl privat als auch beruflich gut kennt, um zu vermeiden dass eine verzerrte Selbstwahrnehmung Ihre Einschätzung beeinflusst.
Legen Sie konkrete Ziele fest!
Ein Sprichwort sagt: Für den, der den Hafen nicht kennt, ist kein Wind günstig. Setzen Sie sich daher klare Ziele. Bedenken Sie jedoch auch, dass Berufsanfänger ruhig erst einmal verschiedene Branchen austesten können, um Ihre Wunschsparte zu finden. Steht dann erst einmal ein Fernziel, sollten Sie den Weg bis dorthin mit vielen kleinen Etappenzielen pflastern. Bedenken Sie aber, dass Sie bei Ihrer Karriereplanung auch private Zielsetzungen berücksichtigen sollten. Karriere und Privatleben sollten gut aufeinander abgestimmt sein. Überlegen Sie sich, wo Ihre Prioritäten liegen und welche Werte Sie in Ihrem Leben hochhalten wollen.
Hinterfragen Sie Ihre momentane Position!
Karriereziele festzulegen, ist nicht ausreichend. Sie müssen Ihre Ziele auch bewusst verfolgen, indem Sie in regelmäßigen Abständen Ihre Position hinterfragen. Befinden Sie sich auf der richtigen Spur? Ist ein Unternehmenswechsel angebracht? Sollten Sie bereits eine Beförderung bei Ihren Vorgesetzten ansprechen?
Bleiben Sie flexibel!
Zwar hat es oft den Anschein, als würden Unternehmen eine geradlinige Berufslaufbahn bevorzugen, doch kann diese kaum ein Bewerber tatsächlich nachweisen. Manchmal kann es außerdem von Vorteil sein, in seiner Karriereplanung flexibel zu bleiben. Vielleicht kommt ein Jobangebot von unerwarteter Seite oder Sie haben die Chance in ein Business eintzusteigen. Vielleicht sind Sie aus privaten Gründen gezwungen, den Wohnort zu wechseln. Setzen Sie sich bei solchen unvorhergesehenen Kurven im Lebenslauf nicht unter Druck.
Beachten Sie das richtige Timing!
Das richtige Timing zu finden, ist gar nicht so einfach. Wann ein Unternehmens- oder Branchenwechsel für die Karriere sinnvoll ist, erkennt man nicht auf den ersten Blick. Oft stellt sich erst im Nachhinein heraus, ob ein Wechsel tatsächlich den erhofften Karriereschub gebracht hat. Sie müssen sich bemühen, das richtige Maß zwischen internem Aufstieg und Karriere durch Firmenwelchsel zu finden. Hinterfragen Sie bei jeder karriererelevanten Entscheidung Ihre eigenen Wünsche und Einstellungen. Werden Sie in einer Entscheidung von jemandem beeinflusst? Wen könnten Sie um objektiven Rat fragen? Haben Sie es sich in Ihrer Komfortzone zu gemütlich gemacht?
Netzwerken Sie!
Karrierenetzwerke waren schon immer von Bedeutung, nur, dass sie heute viel einfacher nutzbar sind. Vernetzen Sie sich über Karriereseiten im Internet, besuchen Sie Business-Frühstücke oder Business-Veranstaltungen. Tragen Sie stets Ihre Visitenkarte mit sich und suchen Sie das Gespräch mit Entscheidern, Personalchefs oder Headhuntern. Sollten Sie dringend einen neuen Job benötigen oder beruflich neue Wege gehen wollen, können Sie Ihre Kontakte aktivieren und von Ihrem Karrierenetzwerk profitieren.
Lernen Sie aus Fehlern!
Gerade bei einem Jobwechsel hat man nicht sämtliche Fäden in der Hand. Dies ist besonders dann ärgerlich, wenn man große Hoffnungen an die neue Stelle geknüpft hat und vielleicht sogar einen Wohnortwechsel für die neue Tätigkeit in Kauf genommen hat. Stellt sich die Karriereentscheidung dann als falsch heraus, schlucken Sie Ihren Ärger herunter und überlegen Sie konstruktiv, wie Ihr weiteres Vorgehen aussehen könnte. Bei der nächsten Bewerbung sollten Sie gezielt darauf achten, keine Fehler zu wiederholen. Fragen Sie im Vorstellungsgespräch kritisch nach, lassen Sie sich nicht blenden und stellen Sie unter Umständen auch Forderungen, um sich abzusichern.
Sagen Sie auch mal Nein!
Es gibt Zeiten, in denen gelingt einem alles. Sollten Sie einmal in solch eine glückliche Phase kommen, halten Sie sich Ihre persönlichen Grenzen und Prioritäten vor Augen. Selbst wenn man in der Firma als der „Mann oder die Frau für alle Fälle“ gilt, kann man nicht sämtliche Missstände auf einmal beseitigen. Lob und Anerkennung schmeicheln zwar dem Ego; für Ihre Gesundheit und Ihre Karriere ist es auf lange Sicht dennoch besser, zwischendurch auch mal Projekte und Aufgaben abzulehnen.
Machen Sie Weiterbildungen!
Manchmal scheint man karrieretechnisch in einer Sackgasse zu stecken. Unternehmen Sie aktiv etwas gegen dieses Gefühl! Eine Weiterbildung ist eine gute Möglichkeit, sein Know-how in einem bestimmten Gebiet zu optimieren und vermitteln dem Teilnehmer zudem eine Art Aufbruchstimmung. Es geht voran! Weiterbildungen haben jedoch nicht nur einen psychologischen Effekt; sie können Ihnen außerdem Zusatzqualifikationen bescheren. Ein berufsbegleitendes Studium oder fachliche Weiterbildungen machen sich in jedem Lebenslauf sehr gut.
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