Weihnachtsfeiern – sie sind ein liebgewonnener Brauch in vielen Büros und Unternehmen, aber oftmals auch ein bisschen angestaubt und langweilig. Wie man einer Standard-Weihnachtsfeier Leben und Originalität einhaucht, erfahren Sie in diesem Ratgeberartikel.
Späte Vorbereitung der Weihnachtsfeier
Wie bei allen Festivitäten und Firmenevents muss auch eine Weihnachtsfeier frühzeitig geplant und vorbereitet werden. In großen Firmen ist dies meistens der Fall, da spezielle Räumlichkeiten oder Säle angemietet werden müssen. Kleinere Unternehmen lassen sich oft etwas mehr Zeit mit ihrer Weihnachtsfeierplanung. Da das Thema häufig beiseite geschoben wird oder sich niemand dafür zuständig fühlt, beginnt man meist erst im November mit der Partyplanung und greift auf das Standard-Programm vom letzten Jahr zurück.
Natürlich muss eine späte Vorbereitung nicht unbedingt eine langweilige Weihnachtsfeier zur Folge haben. Wer ausgetrampelte Pfade verlässt und Neues ausprobiert, wird die Weihnachtsfeier unter der Belegschaft auf jeden Fall zum Gesprächsthema machen. Diese kann übrigens durchaus als Ideengeber aktiv werden: So kann man im Herbst beispielsweise eine Ideenrunde veranstalten und Vorschläge für die Weihnachtsfeier im Büro sammeln. Auf diese Weise fühlen sich die Mitarbeiter einbezogen und man kann aus den Ideen vieler Personen die passendsten Einfälle herausgreifen.
Last-Minute-Ideen zur Weihnachtsfeier
Location finden
Wer spät dran ist, hat natürlich keine freie Wahl mehr was die Location der Weihnachtsfeier angeht. Dennoch ergeben sich gerade für kleinere Unternehmen immer noch zahlreiche Möglichkeiten, eine geeignete Location zu finden. Wer eine Feier in den eigenen Büroräumlichkeiten vermeiden möchte, kann schlicht auf ein lokales Restaurant zurückgreifen, das einen separaten Saal für solche Events bereitstellt.
Ist ein ansprechender Adventsmarkt in der Stadt vorhanden, kann man natürlich auch draußen feiern. Einem gemeinsamen Spaziergang über den Markt folgt der Plausch am Glühweinstand. Denkbar wäre auch ein Ausflug zu einem berühmten Weihnachtsmarkt in einer anderen Stadt. Da man die Mitarbeiter jedoch nicht vor logistische Schwierigkeiten stellen sollte, empfiehlt sich hier die Anmietung eines Fahrservices in Form eines Reisebusses.
Einladung gestalten
Eine gesonderte Einladung zur Weihnachtsfeier? Warum nicht! Natürlich tut es auch eine simple Rundmail, doch gedruckte Karten machen einfach viel mehr her. Zudem können Arbeitgeber die Einladungskarten mit weihnachtlichen Grüßen und Danksagungen an die Mitarbeiter verbinden.
Einladungskarten empfehlen sich vor allem dann, wenn man außer Haus feiert und verschiedene Infos wie beispielsweise Treffpunkt oder Programmpunkte zur Verfügung stellen muss. Zudem kann man auf der Einladung diverse Regeln für die Feierlichkeit festlegen – natürlich immer mit einem Augenzwinkern. Jedoch ist es durchaus möglich, einen Dresscode zu kommunizieren oder die Mitarbeiter um Unterstützung in Form von Plätzchen oder Kuchen zu bitten.
Programm planen
Spaß oder Besinnung? Beides ist möglich. Viele Eventagenturen bieten mittlerweile spezielle Erlebnistouren zu Weihnachten an, die man auch für Gruppen buchen kann. Die Vielfalt ist riesig: Neben Konzert- oder Musicalbesuchen findet man 3-Gänge-Menüs in Sternerestaurants oder eine weihnachtliche Schnitzeljagd durch die Innenstadt. Selbstverständlich muss man diese Art der Unterhaltung auch entsprechend entlohnen und ein ordentliches Budget für die gemeinsame Weihnachtsfeier einplanen.
Wer in angemieteten Räumlichkeiten oder im firmeneigenen Meetingraum feiert, muss jedoch auch nicht auf Unterhaltung verzichten. Freiberufliche Künstler freuen sich darauf, mit ihrem Unterhaltungsangebot durch den Abend zu führen. Zauberer, Bands, Theatergruppen, DJs oder sogar artistische Nummern können speziell für Firmenweihnachtsfeiern gebucht werden.
Atmosphäre schaffen
Restaurants oder Eventagenturen planen und dekorieren Firmenweihnachtsfeiern meist sehr professionell. Setzt man auf die eigenen Räumlichkeiten, sollte man im Vorfeld für einige Dekoartikel sorgen, damit weihnachtliche Stimmung aufkommt. Ein Buffet macht nur mit Tischdecke und Tannenzweigen oder Lichterketten etwas her. Eine anspruchsvolle Weihnachtsdeko kann zudem die Firmenfarben miteinbeziehen.
Wer ein simples Buffet aus mitgebrachten Speisen der Mitarbeiter plant, sollte zumindest für die eine oder andere kulinarische Überraschung sorgen. So könnte man beispielsweise Trüffel oder Kaviar servieren oder eine Feuerzangenbowle zubereiten. Besonders stilecht wäre dieses Getränk, wenn man im Hintergrund Szenen des Kultfilms mit Hein Rühmann an eine Leinwand wirft.
Ausgewählte musikalische Untermalung trägt ebenfalls zur weihnachtlichen Atmosphäre bei. Sind die Mitarbeiter eher eine hereogene Gruppe, sind klassische Stücke immer noch die beste Wahl. Eine kleine Ansprache darf ebenfalls nicht fehlen. In der Regel erwarten die Mitarbeiter einleitende Worte seitens des Firmenchefs. Dieser kann kurz auf die erreichten Ziele des aktuellen Jahres eingehen und einen Ausblick auf das kommende Jahr geben.
Zwar ist die Weihnachtsfeier an sich bereits ein Entgegenkommen des Unternehmens an die Mitarbeiter, doch könnte man zudem kleine Geschenke als Zeichen der Wertschätzung an die Belegschaft verteilen. Von Pralinen über edlen Tee bis hin zu lustigen Gadgets wie beispielsweise tanzende Weihnachtsmänner. Wer bei den Geschenken vor allem auf den Spaßfaktor setzt, kann diese auch zufällig verlosen oder als kleine Gewinne nach einem Firmen-Quiz verteilen.
Weihnachtsfeier ohne Zwang
Das Problematische an Weihnachtsfeiern ist, dass sie selten den Geschmack aller Mitarbeiter treffen. Der eine mag das Essen nicht, der andere findet das Programm langweilig und der dritte würde Weihnachten ohnehin am liebsten ausfallen lassen. Da man nicht sämtliche Mitarbeiter von der Weihnachtsfeier begeistern kann, sollte man die Festlichkeit im Sinne der Mehrheit gestalten. Um Nörglern vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Weihnachtsfeier als freiwillige Veranstaltung zu kennzeichnen. Teilnehmen soll nur, wer auch wirklich möchte.
Außerdem sollte das Programm so komprimiert werden, dass die Anwesenden nicht verstohlen auf die Uhr blicken müssen und sich fragen, wann sie denn nun gehen dürfen, ohne dass es unhöflich wirkt. Begrenzt man das Unterhaltungsprogramm auf maximal zwei Stunden, können sich danach Gespräche unter den Feiernden entwickeln. Und wer mag, kann die Feier auch ein bisschen früher verlassen.
Bild: suju – Pixabay.com
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