Beförderungen sind ein Anlass zur Freude: Es winken mehr Verantwortung, mehr Handlungsspielräume und mehr Geld. Frischgebackene Führungskräfte merken jedoch recht schnell, dass die neue Position auch neue Herausforderungen birgt, vor allem wenn man vom Kollegen zum Vorgesetzten befördert wurde. Lesen Sie in unserem Nachwuchskräfte-Coaching 4 Tipps für neue Führungskräfte.
Vom Kollegen zum Vorgesetzten
Eine neue Position wahrzunehmen erfordert zu Beginn ein hohes Maß an Engagement. Noch herausfordernder wird die Situation, wenn man zum ersten Mal Führungsaufgaben übernehmen soll. Die meisten Nachwuchskräfte tun sich anfangs mit ihrer ungewohnten Rolle schwer: Wie sollen sie auf ihre Untergebenen zugehen?
Oftmals handelt es sich bei den untergebenen Mitarbeitern um ehemalige Kollegen, die man geduzt und mit denen man sich über die Arbeit und die Freizeit ausgetauscht hat. Nun, da man als Führungskraft „die Seiten gewechselt“ hat, fühlen sich alle Beteiligten im Umgang miteinander unsicher.
Tipps für neue Führungskräfte
Ein Rollenwechsel ist stets mit Verunsicherung verbunden. Gerade diese ist aber kontraproduktiv, möchte man als Führungskraft gemeinsam mit dem Team rasche Erfolge feiern. Folgende Tipps können bei der neuen Herausforderung hilfreich sein:
Besuchen Sie frühzeitig ein Führungsseminar
Steht eine Beförderung an, fragen Sie frühzeitig nach einem unterstützenden Führungsseminar. Da eine Beförderung vom Kollegen zum Vorgesetzten für die meisten ein schwieriger Rollenwechsel darstellt, existieren zahlreiche Nachwuchskräfte-Coachings zu diesem Thema. Sich rechtzeitig und gründlich auf die neue Aufgabe vorzubereiten, ist daher keine Schande, sondern zeugt von einer umsichtigen und realistischen Einschätzung der Situation. Entsprechende Seminare finden Sie hier: Vom Kollegen zum Vorgesetzten.
Bestehen Sie auf eine offizielle Bekanntmachung
Es mag eitel klingen, doch eine offizielle Einführung als Vorgesetzter kann Ihren Start als Führungskraft enorm erleichtern. Ihre Vorgesetzten signalisieren damit vor dem gesamten Team, dass sie hinter Ihnen stehen und Ihnen den Rücken stärken. Überlegen Sie sich außerdem, welche Worte Sie bei dieser Angelegenheit an Ihre Mitarbeiter richten. Ziel muss es sein, Verantwortlichkeiten zu klären und Verunsicherungen zu beseitigen.
Akzeptieren Sie die eigene Führungsrolle
Wenn Sie als Führungskraft auftreten möchten, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie selbst unter Führung verstehen: Welchen Führungsstil vertreten Sie? Welche Ziele verfolgen Sie? Welche Erwartungen werden an Sie gerichtet und welche Erwartungen haben Sie an andere?
Wer Führungskraft und gleichzeitig Kollege sein möchte, vollführt eventuell einen Spagat, der nicht lange gut geht. Ebenso wenig erfolgreich ist eine charakterliche Kehrtwende hin zum strengen Vorgesetzten. War man zuvor als freundlicher Kollege bekannt, wird diese Maskerade bei den Mitarbeitern nicht gut ankommen. Beurteilen Sie daher Ihre Führungswolle stets vor dem Hintergrund Ihrer Persönlichkeit.
Nehmen Sie sich Zeit
Ein guter Chef ist noch nicht vom Himmel gefallen. Üben Sie mit sich selbst Nachsicht und wachsen Sie Schritt für Schritt in Ihre neue Rolle hinein. Es kann hierbei sehr hilfreich sein, einen Vorgesetzten oder Mentor als Ansprechpartner in schwierigen Führungssituationen zu haben.
Auch die Untergebenen müssen sich erst an Ihre neue Rolle gewöhnen. Dennoch sollten Sie von Ihren Mitarbeitern von Anfang an in Ihrer Rolle respektiert werden. Tun dies einzelne Teammitglieder nicht, ist es ratsam, frühzeitig das Gespräch zu suchen, um mögliche Vorurteile zu beseitigen.
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