Aufgrund von steigenden Ansprüchen der Kunden und neuen Ernährungstrends stehen Bäcker und Konditoren ständig in der Pflicht, sich weiterzubilden. Ob in der Ausbildung, als Geselle oder als Bäckermeister – fachspezifische Fortbildungen optimieren die Karrierechancen und machen sich für Betriebe bezahlt.
Die vorgestellten Weiterbildungen in der Übersicht:
- Fachfortbildungen für Bäcker und Konditoren
- Meistervorbereitung Bäcker
- Betriebswirt HwO
- Betriebsberater Bäckerhandwerk
- Bäckerei-Qualitätsbeauftragter
- Lebensmitteltechniker
- Weitere berufliche Möglichkeiten für Bäcker
Weiterbildungen für Bäcker und Konditoren
Als Betreiber eines Bäckereibetriebes müssen Sie Ihrer Kundschaft immer wieder neue Köstlichkeiten präsentieren, um den Unternehmensbestand auf Dauer zu sichern. Die Lehrgänge erstrecken sich meist über einen bis mehrere Tage, bieten Einblick in neue Fertigkeiten und Trends und sind mit überschaubaren Kosten verbunden. Folgende Themenbereiche können dabei behandelt werden:
- Pralinen-Seminare
- Patisserie und Petit Fours herstellen
- Hochzeitstorten dekorieren
- Back-Trends: Cake-Pops und Macarons
- Desserts kreieren
- Neue Rezepte für Brote
- Zuckergießen und Zuckerziehen
- Speiseeis-Herstellung
- Marzipan modellieren
- Schokoschaustücke anfertigen
Viele verschiedene Fortbildungen und Fachseminare für Bäcker finden Sie bei den Weiterbildungen für Bäcker und Konditoren bei Fortbildung24.
Meistervorbereitung Bäcker
Die Meisterausbildung ist die bekannteste und wichtigste Weiterbildung im Bäckerhandwerk. Nach erfolgreich absolvierter Prüfung können Sie sich mit einer eigenen Bäckerei selbständig machen oder gegebenenfalls ein Studium als Krönung Ihres beruflichen Werdegangs anstreben. Zur Meisterprüfung wird zugelassen, wer eine abgeschlossene Ausbildung zum Bäckergesellen sowie mehrere Jahre Berufserfahrung vorweisen kann. Meisterkurse werden von unterschiedlichen Bildungsträgern angeboten. In der Regel kann man die Meisterschule in Vollzeit, aber auch berufsbegleitend absolvieren. Teilweise werden sogar Fernkurse angeboten. Für die Finanzierung der Weiterbildung kann das Meister-BAföG beantragt werden.
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Betriebswirt HwO
Die Aufstiegsfortbildung zum Geprüften Betriebswirt HwO ist die höchste Ausbildung im Handwerk. Die Weiterbildung zielt darauf ab, künftige Führungskräfte im Handwerk mit dem nötigen betriebswirtschaftlichen Know-how auszustatten. Die Absolventen sollen befähigt werden, ein Unternehmen eigenständig und verantwortlich zu führen. Neben BWL wird den Teilnehmern daher auch Methoden-, Führungs- und Sozialkompetenz vermittelt. Die Prüfung zum Betriebswirt HwO kann man nach abgelegter Meisterprüfung im Handwerk anstreben.
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Betriebsberater Bäckerhandwerk
Um als Betriebsberater beruflich durchzustarten, sollten Sie mehrere Jahre Berufserfahrung im Bäckerhandwerk vorweisen können. Der Meistertitel sowie die Fortbildung zum Betriebswirt HwO sind ebenfalls sinnvoll, denn von einem Betriebsberater werden umfangreiche betriebswirtschaftliche Kenntnisse erwartet. In Ihrer Funktion als Bäcker-Betriebsberater analysieren Sie auf der Grundlage der Unternehmenskennzahlen die finanzielle Entwicklung eines Bäckereibetriebs. Standortanalysen sowie Businesspläne sind bei Bäckerei-Neugründungen von Bedeutung. Nahezu jeder Landesinnungs-Verband beschäftigt betriebswirtschaftliche und betriebstechnische Berater, deren Einsatz über die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk koordiniert wird.
Bäckerei-Qualitätsbeauftragter
Qualitätsbeauftragte im Bäckerhandwerk können in der Regel die Meisterprüfung vorweisen. Sie kontrollieren und optimieren die Prozesse in großen Bäckereibetrieben und gestalten die Arbeitsabläufe so effizient wie möglich. Damit steigen die Qualität der Backwaren sowie die Produktivität des Betriebs. Daneben sind Hygienevorschriften zu beachten, beispielsweise die Lagerung der Lebensmittel oder die Kopfbedeckungen der Angestellten.
Hier finden Sie Hygienelehrgänge für Bäcker und HACCP-Schulungen verschiedener Anbieter.
Lebensmitteltechniker
Als Techniker der Fachrichtung Lebensmitteltechnik wirkt man bei der Planung, Überwachung und Optimierung von Produktionsprozessen mit. Mögliche Arbeitgeber sind Betriebe der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie das Abfüll- oder Verpackungsgewerbe. Um an einer Fachschule aufgenommen zu werden, muss man zum einen eine abgeschlossene Ausbildung sowie zum anderen Berufspraxis in der Lebensmittelbranche aufweisen. Die zweijährige Lebensmitteltechniker Weiterbildung schließt mit einer Prüfung sowie eventuell mit einer Technikerarbeit ab.
Weitere berufliche Möglichkeiten für Bäcker
Wer dem klassischen Bäckerhandwerk den Rücken kehren möchte, aber dennoch das Beste aus seiner Weiterbildung machen möchte, kann beispielsweise in einem Café oder Cateringunternehmen tätig werden. Eine Weiterbildung zum Ernährungsberater steht ebenfalls zur Debatte. Möchten Sie sich als Ernährungscoach oder in der Gastronomie selbständig machen, sollten Sie sich in jedem Fall die nötigen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse aneignen. Auch hier sind Existenzgründerseminare eine solide Basis, um neu durchzustarten.
Bilder: Marc Roche – Fotolia.com; TrendUp – Pixabay.com
Vorschaubild: Thomas Glaubitz – Fotolia.com
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