Wer acht Stunden täglich am Schreibtisch verbringt, bewegt sich nur unzureichend. Verspannungen, Rückenprobleme oder Übergewicht sind die Folge. Bewegung beugt nicht nur gesundheitlichen Problemen vor, sondern stärkt auch die mentale Kraft. Lesen Sie hier Tipps für mehr Fitness im Büro.
Workout-Kurse kostenlos
Da Beeinträchtigungen und Folgeerkrankungen durch falsche Körperhaltungen im Büro und unzureichende Bewegung oftmals immens sind, unterstützen zahlreiche Krankenkassen die Sport- und Fitnessambitionen ihrer Versicherten.
Für viele Gesundheitskurse wie Aquagymnastik oder Pilates werden darum die Kosten teilweise übernommen; manchmal bieten Krankenkassen selbst solche Fitness-Kurse an. Maximal zwei Kurse pro Jahr können für einen Versicherungsnehmer bezuschusst werden. Voraussetzung ist, dass die Kurse eine beschränkte Laufzeit aufweisen und der Anbieter von der Krankenkasse anerkannt wird.
Sobald Sie sich für einen Fitness-Kurs interessieren, fragen Sie deshalb am besten bei Ihrer Krankenkasse nach: Nennen Sie den Veranstaltungsort sowie den Namen des Kurses und des Kursleiters, um zu erfahren, ob Sie von Ihrer Krankenkasse Zuschüsse erhalten.
Natürlich werden die Kosten für das Workout erst nach erfolgreicher Beendigung des Fitnesskurses übernommen. Sie müssen Ihrer Krankenkasse darum eine Teilnahmebescheinigung vorlegen. Auf diese Weise gelangen Sie kostenlos oder wesentlich günstiger zu Kursen, die Ihre körperliche Fitness verbessern.
Mitgliedsbeiträge im Fitnessstudio hingegen werden nur sehr selten von der Krankenkasse übernommen. Im besten Fall erhält man für seine Mitgliedschaft eine Prämie. Zudem handeln manche Arbeitgeber Sonderkonditionen für ihre Angestellten bei örtlichen Fitnessclubs aus. Nachfragen lohnt sich eventuell.
Bewegung am Arbeitsplatz
Die wenigen Gänge zur Toilette oder zur Kaffeemaschine sind an einem typischen Bürotag wohl kaum der Rede wert. Doch auch vermeintlich „kurze“ Bewegungseinheiten können sich summieren. Versuchen Sie daher, Ihr Bewegungspensum zu erhöhen, indem Sie kleine Übungen in Ihren Arbeitsalltag integrieren.
- Suchen Sie in der Mittagspause nicht die nahe gelegene Kantine auf, sondern laufen strammen Schritts zu einem Lokal, das weiter entfernt ist.
- Wenn man den ganzen Tag sitzt, kann man wenigstens in seiner Mittagspause stehen: Besuchen Sie also ab und zu eine Bäckerei mit Stehcafé.
- Stapeln Sie nicht Massen an Unterlagen auf Ihrem Schreibtisch, sondern versorgen Sie diese immer wieder. Auf diese Weise verfügen Sie nicht nur über einen aufgeräumten Tisch, sondern schieben zwischen die Arbeitsphasen immer wieder kleine Bewegungseinheiten.
- Nutzen Sie doch einfach mal einen Drucker, der etwas weiter entfernt steht und nicht das nächste Gerät. Natürlich sollten Sie das nicht überstrapazieren, denn kaum ein Chef sieht es gerne, wenn ein Mitarbeiter von Drucker zu Drucker wandert.
- Sie können sich kleine Rituale zulegen: Beantworten Sie das Telefon z.B. immer stehend.
- Wenn es Ihnen möglich ist, versuchen Sie wenigstens ab und zu mit dem Fahrrad zur Arbeit zu gelangen. Vielleicht müssen Sie dafür früher aus den Federn, aber Sie werden mit einem völlig neuen Gefühl in den Arbeitstag starten.
- Zu guter Letzt: Machen Sie zwischendurch kleine Übungen. Keine Sorge, falls die Kollegen schief gucken – auch sie sind abends oft mal verspannt und könnten einige Workout-Übungen gut gebrauchen. Strecken Sie sich, wippen Sie mit den Füßen und dehnen Sie die Genick-Muskulatur. Gute Hinweise und Treffer für Workout-Übungen fürs Büro finden sich übrigens bei Youtube unter dem Stichwort „Fit im Büro“ oder in diesem Ratgeber-Artikel Ergonomie am Arbeitsplatz.
Bild: kaboompics – Pixabay.com
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