Der Arbeitsplatz ist ein Schmelztiegel verschiedener Persönlichkeiten und Meinungen. Kein Wunder, dass es immer wieder zu Konflikten zwischen Kollegen, Vorgesetzten, Mitarbeitern kommt. Konflikte bei der Arbeit sind häufig nicht nur fachlicher Natur. Während der Auslöser oft geschäftlich begründet ist, liegen die Schwierigkeiten der beiden Konfliktparteien in der Regel tiefer: Der eine kann den anderen nicht riechen, mag seinen Humor oder seine Arbeitsauffassung nicht etc. Wie geht man mit Konflikten bei der Arbeit zielgerichtet um?

Tipp 1: Konfliktmanagement trainieren
Konflikte beizulegen ist eine große Herausforderung und erfordert ein besonderes Fingerspitzengefühl. Nicht selten ziehen Unternehmen Coaches und Psychologen bei schwierigen Teamkonstellationen oder Mobbingfällen zu Rate. Wenn die Arbeitsatmosphäre erst einmal vergiftet ist, ist an produktives Arbeiten nicht mehr zu denken.
Es kann sich daher für Unternehmen lohnen, Führungskräfte und ausgewählte Mitarbeiter im Konfliktmanagement trainieren zu lassen. Professionelles Konfliktmanagement ist zudem nicht nur sinnvoll zur Beilegung von Konflikten, sondern auch zur Konfliktprävention. Schlechte Stimmung im Team und Schwierigkeiten zwischen zwei Konfliktparteien werden rascher erkannt und angesprochen.

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Tipp 2: Gemeinsamkeiten stärken
Konflikte entstehen meist zwischen Angestellten, die eng miteinander arbeiten. Innerhalb Teams können Konflikte zwischen einzelnen Personen ein zerstörerisches Potential entwickeln. Oft greifen sie auf andere Teammitglieder über oder sorgen für Frontenbildung innerhalb der Abteilung.
Auch wenn die meisten Menschen davon ausgehen, dass die Konflikte mit ihrem Gegenüber bei der Arbeit rein fachlicher Natur sind, hängen Missstimmungen oftmals mit den Persönlichkeiten der einzelnen Akteure zusammen. Manchmal kann man ein Krisengespräch mit den Konfliktparteien vermeiden, wenn man dafür sorgt, dass sich die einzelnen Teammitglieder besser kennen lernen. Teambuilding-Maßnahmen können helfen, Verständnis aufzubauen und den Zusammenhalt untereinander zu stärken.

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Tipp 3: Konflikte erkennen lernen
Ist man selbst betroffen und Teil eines Konfliktes bei der Arbeit, ist es schwierig, sich nicht in Emotionen zu verlieren, sondern einen klaren Blick auf die Situation zu gewinnen. Meist schaukeln sich Kleinigkeiten hoch und eskalieren dann in Streit oder Abneigung. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die Anbahnung eines Konfliktes zu erkennen, um ihn frühestmöglich entschärfen zu können. Dies betrifft zum einen die eigenen Emotionen und Ansichten: Was stört mich bei der Arbeit? Geht mir etwas immer wieder auf die Nerven? Indem man mögliche Konfliktherde für sich identifiziert und thematisiert, reagiert man weniger impulsiv und bleibt in der Regel gelassener. Außerdem kann man sich darüber klar werden, welche Unwägbarkeiten man bei der Arbeit hinnimmt und welche man besser ansprechen sollte, weil sie einen immer wieder ärgern und belasten. Gehen Konflikte von anderen Personen im Arbeitsumfeld aus, ist die Identifizierung von Konfliktpotential sehr viel schwieriger. Man sollte versuchen, im Gespräch mit Teammitgliedern regelmäßig seine Fühler auszustrecken.
Tipp 4: Konfliktarten analysieren
Jeder Konflikt hat seine Eigenarten. Manche Konfliktarten können jedoch rascher aus der Welt geschafft werden als andere. Ein Missverständnis lässt sich beispielsweise leicht aufklären, während ein Rollenkonflikt meist tiefere Ursachen hat und bereits lange schwelt. Besonders problematisch sind persönliche Konflikte, die unklare Ursachen haben und in der Regel sehr emotional ausgetragen werden.
Tipp 5: Auseinandersetzungen abbrechen
Konflikte sind nicht immer destruktiv. Manchmal schaffen es die Akteure aus einem Konflikt eine fruchtbare Diskussion entstehen zu lassen, an deren Ende eine sinnvolle Lösung steht. Da Konflikte aber meist mit negativen Emotionen verknüpft sind, arten sie in der Regel in Streit aus. Solche destruktiven Auseinandersetzungen haben am Arbeitsplatz nichts verloren. Sobald ein Konflikt die Sachebene verlässt und zu emotional wird, sollte er von einem der Streitparteien oder vom Vorgesetzten unterbrochen werden. Nur das konsequente Zurückführen zur Sachebene bringt weiter.
Tipp 6: Selbstbewusst agieren
Konflikten muss man souverän begegnen. Selbstbewusste Menschen können mit Kritik (auch mit ungerechtfertigter Kritik) besser umgehen. Sie können sich leichter von negativen Emotionen befreien und nehmen Äußerungen nicht gleich persönlich. Wer Konflikten selbstbewusst begegnet, schaut von außen auf den Konflikt und bewahrt einen kühlen Kopf.
Trotz aller Sachlichkeit, ist es dennoch wichtig, die Standpunkte der einzelnen Konfliktparteien nachzuvollziehen und sie als Ausgangslage anzuerkennen.
Tipp 7: Kommunizieren lernen
Viele Konflikte gehen auf kommunikative Missverständnisse zurück. Der eine Mitarbeiter ist gerade gestresst und gibt eine patzige Antwort. Der andere hat etwas missverstanden und führt eine Aufgabe falsch aus etc. Kommunikation ist im Berufsalltag das A und O. Teamdynamik und letztlich auch Unternehmenserfolg hängen maßgeblich von einer gelungenen Kommunikation ab. Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang ein Kommunikationstraining, das in Rollenspielen verschiedene Perspektiven zugänglich macht und eine gemeinsame Gesprächsebene eröffnet.

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Bild: PublicDomainPictures – Pixabay.com
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