Der Tourismus gehört zu den stärksten Wirtschaftszweigen Österreichs. Naturnahe Gebirge, Seenlandschaften und historische Städte machen Österreich zum beliebten Ziel von Sportlern, Familien und Kulturinteressierten. Um weiterhin diese Bandbreite an Touristen anlocken zu können, investiert die österreichische Tourismusindustrie kräftig in die Branche. Für Fachkräfte bietet Österreich daher vielfältige Karrierechancen im Tourismus. Aber auch Quereinsteiger können im Tourismussektor Fuß fassen.
Tourismus in Österreich – eine boomende Branche
Fachpersonal ist im wachsenden Tourismussektor Mangelware und kann sich über positive Jobaussichten auf dem Arbeitsmarkt freuen. Gleichzeitig werden für Tätigkeiten in Küche, im Housekeeping und in den Gartenanlagen oft auch Quereinsteiger gesucht.
Zehn Prozent aller Erwerbstätigen in Österreich arbeiten in der Tourismusbranche. Die Anzahl der Gaststätten und Beherbergungsbetriebe steigt, darunter vor allem der Anteil an Betten der 4- oder 5-Sterne-Kategorie. Mit zunehmender Qualität der Hotels und Gastronomiebetriebe wachsen jedoch auch die Anforderungen an die Angestellten. Weiterbildung kann daher ein Schlüssel sein, um in der österreichischen Tourismuslandschaft Fuß zu fassen oder sogar Karriere zu machen.
Tourismus Berufe in Österreich
Die Tourismusbranche ist riesig und bietet zahlreiche Jobmöglichkeiten in folgenden Bereichen:
- Freizeitwirtschaft (z.B. Animateur, Bergführer, Golflehrer, Skilehrer)
- Gastronomie (z.B. Barkeeper, Koch, Sommelier)
- Hotellerie (z.B. Empfangssekretär, Hotelkaufmann, Hotelmanager)
- Management, Marketing, Destination (z.B. Fremdenverkehrsmanager, Tourismusmanager)
- Reiseorganisation (z.B. Reiseleiter, Business Travel Agent)
- Veranstaltungsmanagement (z.B. Eventmanager, Messehostess)
- Verkehrswesen im Tourismus (z.B. Flugbegleiter, Mobilitätsservicekaufmann)
- Wellness und Gesundheitstourismus (z.B. Ernährungstrainer, Masseur, Fitnesstrainer)
Weiterbildungsmöglichkeiten für optimale Karrierechancen
Wer beruflich weiterkommen möchte, setzt am besten auf Fortbildung. Das gilt auch für die Tourismusbranche. Im Folgenden sind interessante Berufsperspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten im Tourismusbereich aufgeführt:
Barkeeper/Barkeeperin:
Barkeeper profitieren vom boomenden Nachleben in Bars, Clubs oder Skihütten. Das Trinkgeld ist ein wichtiger Bestandteil ihres Einkommens, das zu einem Grundgehalt von ca. 1.400 bis 1.700 Euro brutto hinzukommt. Wer über einen höheren Schulabschluss bzw. eine touristische Ausbildung verfügt, kann eine Barkeeperschule besuchen oder eine innerbetriebliche Schulung absolvieren. Dieser Beruf eignet sich daher auch optimal für Quereinsteiger. Hier erhalten Sie mehr Informationen zur Barkeeper-Ausbildung.
Koch/Köchin:
Nach einer Lehre in einem Gastronomiebetrieb oder nach dem Besuch einer gastgewerblichen Schule winkt die vielversprechende Tätigkeit als Koch. Dank diverser Weiterbildungskurse, beispielsweise in den Bereichen vegane Küche, Kräuterküche oder Patisserie, kann man sich vom Markt abheben. Das Einstiegsgehalt nach der Lehre beträgt meist zwischen 1.400 und 1.600 Euro brutto.
Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau:
Der Einstieg in diesen Beruf gelingt nach dem Besuch einer gastgewerblichen Schule bzw. nach einer Lehre in einem Gastronomiebetrieb. Für Restaurantfachleute eignen sich beispielsweise Weiterbildungen zum Sommelier oder Fremdsprachenkurse. Zusätzlich zu ihrem Gehalt von ca. 1.400 bis 1.600 Euro brutto erhalten Restaurantfachleute Trinkgelder.
Empfangssekretär/Empfangssekretärin:
Eine touristische Ausbildung bzw. der Besuch einer Fachschule befähigt Empfangssekretäre zur ihrer Arbeit im Hotel oder auf Messen. Sie verdienen in der Regel zwischen 1.400 und 1.600 Euro. Weiterbildungen im Hotelmanagement bieten sich für diesen Beruf an.
Hotelkaufmann/Hotelkauffrau:
Zum Hotelkaufmann lässt man sich im Rahmen einer dreijährigen Lehre oder durch den Besuch einer Hotelfachschule ausbilden. Weiterbildungen im Hotelmanagement oder Hotelmarketing werden von verschiedenen Akademien angeboten.
Reiseleiter/Reiseleiterin:
Zum Reiseleiter gibt es keine klassische Ausbildung. In der Regel verfügt ein Reiseleiter über eine touristische Ausbildung oder viel praktische Berufserfahrung in unterschiedlichen Tourismusbereichen. Wer sich in diesem Bereich weiterbilden möchte, absolviert eine Fortbildung zum Reiseveranstalter und kann damit sein Einkommen von bis zu 1.900 Euro brutto weiter ausbauen.
Eventmanager/Eventmanagerin:
Der Karriere im Veranstaltungsmanagement geht meist ein Studium voraus. Geeignete Fächer sind Tourismuswirtschaft, Betriebswirtschaftslehre oder ähnliches. Mittlerweise bieten auch verschiedene Fachhochschulen spezielle Lehrgänge zum Veranstaltungsmanager an. Das Gehalt schwankt sehr stark je nach Tätigkeitsbereich, kann aber bis zu 2.400 Euro brutto betragen. Mehr Infos zur Eventmanagement Weiterbildungen.
Ernährungstrainer/Ernährungstrainerin:
Zwei Semester dauert die Ausbildung zum diplomierten Ernährungstrainer. Meist werden ein Mindestalter sowie eine abgeschlossene Ausbildung vorausgesetzt. Der Lehrgang ist kostenpflichtig. Mehr Infos in diesem Artikel: Ernährungsberater werden.
Fitnesstrainer/Fitnesstrainerin:
Fitnesstrainer arbeiten in großen Hotels, Freizeitanlagen oder Wellness-Resorts. Verschiedene Lehrgänge richten sich an Neu- und Umsteiger im Fitnessbereich. Fitnesstrainer Ausbildungen sind kostenpflichtig.
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Bild: Julius_Silver – Pixabay.com
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