Die Zeiten, in denen man sein gesamtes Berufsleben bei ein und demselben Arbeitgeber verbracht hat, sind vorbei. Die neue und flexible Arbeitswelt birgt Unsicherheiten, eröffnet aber auch Chancen. Wer schon lange mit seinem erlernten Beruf unzufrieden ist, kann noch einmal umsatteln und beruflich neu durchstarten. Dass viele Arbeitnehmer über einen Jobwechsel nachdenken, beweist das große Interesse an Umschulungsmöglichkeiten. Neben einer Umschulung ist der Quereinstieg eine gute Möglichkeit, um neue Wege zu beschreiten. Es gibt derzeit viele interessante Berufe für Quereinsteiger; besonders gute Karrierechancen bietet jedoch der Online Marketing Quereinstieg.
Kurse im Onlinemarketing vergleichen
Für weg eignet sich der Quereinstieg?
Das Online Marketing verfügt über zahlreiche Arbeitsfelder, für die aktuell kein spezifischer Ausbildungsweg vorgeschrieben ist. Viele Angestellte im Online-Marketing haben ein wirtschaftsbasiertes oder kommunikationswissenschaftliches Studium absolviert. Andere können eine Ausbildung in Mediengestaltung, Informatik oder Dialogmarketing vorweisen. Vor allem in modernen Werbeagenturen und jungen E-Commerce-Start-ups sind Zertifikate und Zeugnisse zweitranging. Fachliches Know-how und Erfahrung werden meist höher geschätzt als eine spezifische Ausbildung. Dennoch ist es natürlich sinnvoll, bereits Vertriebs- oder Marketingluft geschnuppert zu haben. Bewirbt sich beispielsweise ein Vertriebsmitarbeiter eines Gartencenters bei einem Online-Shop für Pflanzen, hat er weit bessere Chancen als ein Bewerber aus einer fachfremden Branche.
Mitarbeiter im Online-Marketing sollten in jedem Fall computeraffin und aufgeschlossen gegenüber neuen Techniken sein. Wer das Internet als seine zweite Heimat betrachtet und seine Freizeit am liebsten vor dem Bildschirm verbringt, wird sich an seinem neuen Arbeitsplatz jedoch wohl fühlen.
Wie gelingt der Quereinstieg ins Online Marketing?
Wer einen reibungslosen Online Marketing Quereinstieg anstrebt, sollte bereits über Referenzprojekte verfügen, mit denen er sein Können unter Beweis stellt. Das sind beispielsweise private Webprojekte oder kleinere Kundenaufträge, die man auf selbständiger Basis abgewickelt hat. Da man kein Arbeitszeugnis aus dem Bereich Online Marketing beilegen kann, sind Empfehlungsschreiben einzelner Kunden eine gute Idee. Diese können zum Beispiel darauf eingehen, dass man seinen Auftrag zügig und zuverlässig abgewickelt hat, kreative Vorschläge vorgebracht hat und im Umgang immer sehr zuvorkommend war.
Auch Praktika im Bereich Online Marketing sind hilfreich für den Quereinstieg, da sie Engagement und Leistungsbereitschaft widerspiegeln. Hinzu kommt die Tatsache, dass man sich nicht sämtliche Aufgaben im Online Marketing selbst aneignen kann. Zwar existieren viele umfassende Fachbücher sowie nützliche Blogs oder Foren zum Thema, doch bleiben immer wieder Fragen offen, die in einer Expertenrunde geklärt werden müssen. Besonders empfehlenswert ist daher der Besuch einer Online Marketing Weiterbildung. Online Marketing Seminare vermittelt spezifische Fachbereiche, klären Fragen und optimieren das eigene Know-how. Darüber hinaus erhalten Teilnehmer Zertifikate, die ihren Bewerbungen als Quereinsteigern Glaubwürdigkeit verleihen.
Bei FORTBILDUNG24 können Interessierte aktuelle Online Marketing Seminare finden miteinander vergleichen. Ein spezialisierter Anbieter von Weiterbildungen in diesem Bereich ist die eMBIS Akademie für Online Marketing.
Jobs für Quereinsteiger im Online Marketing
Quereinsteiger im Online Marketing finden Anstellung in Werbeagenturen und Start-ups im Bereich E-Commerce; mitunter auch in Marketing-Abteilungen großer Unternehmen. Voraussetzung für alle nachfolgend aufgelisteten Jobs ist natürlich eine solide Basis an Fachwissen.
E-Mail Marketing Manager
Newsletter sind eine Wissenschaft für sich: Als E-Mail Marketing Manager muss man ansprechende Newsletter in Text und Bild erstellen, Öffnungsraten und Klickraten analysieren und in Absprache mit anderen Abteilungen kontinuierlich an der Optimierung des E-Mail Marketings feilen. Sich im Bereich Newsletter auf privater Basis fit zu machen, ist daher sehr schwierig. Wer als Quereinsteiger den Beruf ergreifen möchte, sollte ein sehr gutes Wissen in puncto Online Marketing aufweisen, Grafikprogramme beherrschen und ein Gefühl für Texte und Slogans mitbringen. Ein Seminar zum Thema Newsletter ist ebenfalls sinnvoll.
Online-Redakteur / Texter
Wer schreiben kann, ist klar im Vorteil: Als Online-Redakteur oder Texter fürs Web muss man sich stilistisch ansprechend und orthografisch korrekt ausdrücken können. Hinzu kommen einige Aspekte, die Webtexte von Printtexten unterscheiden. Kenntnisse in Suchmaschinenoptimierung, Content Marketing und Storytelling sind wichtige Grundlagen für Online-Redakteure. Hier finden Sie aktuelle Content Marketing Seminare.
Social Media Manager
Der relative junge Beruf des Social Media Managers setzt vor allem eines voraus: Aktivität in den sozialen Netzwerken. Bewerber sind meist Digital Natives, die ihre eigenen Facebook-, Twitter- und Instagram-Kanäle im Schlaf bedienen können. Eine ansehnliche Anzahl an Followern bei Youtube und Pinterest beweist, dass man ein Gefühl für die Zielgruppe entwickelt hat. Social Marketing für Firmen zu betreiben, kann jedoch schwieriger sein. Man sollte sich daher im Vorfeld einer Bewerbung über rechtliche Aspekte und Öffentlichkeitsarbeit im Web beschäftigen. Social Media Seminare helfen dabei, sich mangelnde Fachkenntnisse anzueignen.
Projektmanager Online Marketing
Wer im Projektmanagement tätig war oder zumindest bereits Projekte erfolgreich geleitet hat, hat gute Chancen auf einen Job als Projektmanager im Online Marketing. Da man bereits die Klaviatur des Projektmanagements beherrscht, fehlt nur noch die Wissensbasis in Bezug auf die Online-Welt: Welche Zeitspannen sind bei Onlineprojekten realistisch? Welche Budgets stehen zur Verfügung? Welche Abteilungen sind je nach Projekt beteiligt? Und wie können diese sinnvoll koordiniert werden? Mit einem umfassenden Seminar zum Online Projektmanagement ist man bestens auf den neuen Job vorbereitet.
SEO Manager – Suchmaschinenoptimierer
Der Beruf des SEOs ist eng an die zunehmende Bedeutung der Suchmaschinen im Web geknüpft. Während es Suchmaschinenoptimierer anfangs ausschließlich darauf anlegten, bei Google und Co. auf den vorderen Plätzen des Rankings zu landen, übernehmen sie heute sehr viel umfangreichere Aufgaben. So beschäftigen sich SEOs nicht nur mit Rankingfaktoren, sondern arbeiten eng mit dem Webanalysten zusammen, um Besucherströme zu lenken und Conversions zu erhöhen. Ladezeiten und technische Finessen hat der SEO ebenso im Blick wie die suchmaschinenoptimierte Formulierung von Texten. Die beste Übung für den Beruf des SEO Managers sind eigene Webprojekte, an denen man über Jahre hinweg tüftelt. Darüber hinaus gibt es spezifische Studiengänge und entsprechende SEO Kurse.
SEA Manager – Suchmaschinenwerbung
Die SEA-Abteilung unterstützt die SEO-Manager beim Kampf um die vorderen Plätze in den Ergebnisseiten der Suchmaschinen. SEA Manager formulieren Werbeanzeigen, planen diese und kontrollieren ihren Effekt, um sie kontinuierlich zu optimieren. Auf privater Basis kann man zwar die ersten Schritte im Bereich Suchmaschinenwerbung unternehmen, jedoch sind AdWords Seminare sinnvoll, um sich mit den Google-Richtlinien für Suchmaschinenwerbung vollkommen vertraut zu machen.
E-Commerce Manager
Die Industrie- und Handelskammer hat bereits angekündigt, dass der neue Ausbildungsberuf „Kaufleute im E-Commerce“ etabliert werden soll. Aktuell tummeln sich in den E-Commerce-Unternehmen jedoch viele Angestellte mit kaufmännischem oder wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund. Wer über ein gutes Fachwissen in den Bereichen Wirtschaft und Vertrieb verfügt, kann mit einer E-Commerce Weiterbildung fehlende Kenntnisse im Online Marketing aufholen.
Web Analyst
Webanalyse eignet sich für zahlenaffine Menschen, deren Stärke vor allem logisches Denken ist. Ein mathematischer Hintergrund ist hilfreich, wenn es um die Analyse von Besucherströmen und Conversions geht. Ebenfalls wichtig sind ein tiefgehendes Verständnis von Websites und Online-Shops sowie vertriebliche Aspekte. Da man sich als Webanalyst mit zahlreichen Tools auskennen sollte, empfiehlt sich eine Weiterbildung in Website Analyse.
Webdesigner
Ein klassischer Beruf für Quereinsteiger ist der Job des Webdesigners. Da keine geregelte Ausbildung für Webdesigner existiert, steht die Tätigkeit jedem mit dem erforderlichen Know-how offen. Dennoch sollte man die Anforderungen nicht unterschätzen. Als Webdesigner muss man verschiedene Programmiersprachen und Grafikprogramme beherrschen. Entsprechende Weiterbildungen für Webdesign finden sich hier.
Bild: WDnetStudio – Pixabay.com
Schreibe einen Kommentar