Chancengleichheit beim Wiedereinstieg
Für Alleinerziehende und Menschen, die Verwandte pflegen, ist es nach einer längeren Auszeit nicht einfach, in die Arbeitswelt zurückzufinden. Gleiches gilt für die Wiedereingliederung von Reha-Patienten. Sie dürfen lediglich vier bis fünf Stunden pro Tag arbeiten. Diese besondere private Situation lässt sich schlecht mit herkömmlichen Umschulungsmöglichkeiten in Vollzeit vereinbaren.

Die Arbeitsagenturen und Bildungsanbieter haben diese Angebotslücke erkannt und im Sinne der Chancengleichheit Kurse entwickelt, die perfekt auf diese Zielgruppen zugeschnitten sind. Das Angebot ist vielfältig – in nahezu allen Bereichen sind Umschulungen in Teilzeit möglich.
Unterrichtet wird 25 bis 28 Stunden pro Woche. Dadurch dauern die Umschulungen oft ein halbes bis ganzes Jahr länger als die Vollzeitprogramme. Besonders wichtig bei einer Umschulung in Teilzeit ist das eigenständige und handlungsorientierte Lernen. In Lerngruppen wird diskutiert und sich untereinander ausgetauscht. Die erlernten Kompetenzen sind auch für das Arbeitsleben nützlich. Feste Lernbegleiter/-innen sind vor Ort und stehen den Umschüler/-innen zur Seite. So können Umschulung und Familie besser vereinbart werden und die Teilnehmer/-innen gewinnen neues Selbstvertrauen und bleiben motiviert – die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Wiedereinstieg.
Die Finanzierung übernimmt entweder das Jobcenter, die Arbeitsagentur oder die Rentenkasse.

Digitale Kompetenzen durch Umschulung und Weiterbildung
Ein durchdachtes Konzept, das ankommt. Sowohl bei den Umschülern/-innen als auch bei den Unternehmen. Denn durch die reduzierte Stundenzahl müssen sich die Wiedereinsteiger/-innen nicht mehr zwischen Familie und Beruf entscheiden.
Auch die Politik fördert den Ausbau und die Finanzierung der Umschulungen und Weiterbildungen, um die Beschäftigungsfähigkeit nach der Corona-Pandemie zu stabilisieren. Nur mithilfe der beruflichen Weiterbildung wird es gelingen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern langfristig wichtige Kompetenzen und Kenntnisse zu vermitteln, die den Anforderungen eines digitalisierten und transformierten Arbeitsmarkts gerecht werden.

Auch Beschäftigte profitieren von Umschulungen in Teilzeit
In Zukunft wird auch die Qualifizierung von Beschäftigten in den Fokus rücken. Ein Tipp: Unternehmen, die diese Zeit nutzen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt mit Weiterbildungen und Umschulungen fördern, um Arbeitsplätze zu erhalten oder digitale Fähigkeiten zu schaffen, können gestärkt aus der Krise hervorgehen.
bfw – Unternehmen für Bildung unterstützt Sie dabei als verlässlicher Partner mit einem umfassenden Gesamtpaket. Das Angebot reicht von Umschulungen, über Fort- und Weiterbildungen, bis hin zu verschiedenen Seminaren oder dem Nachholen von Berufsabschlüssen – das bfw – Unternehmen für Bildung begleitet Sie von der Analyse bis zur Umsetzung der Qualifizierungen und achtet dabei darauf, die staatlichen Fördermittel optimal auszuschöpfen und zielgerichtet einzusetzen. Alle Angebote finden Sie hier.
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