Ein großer Teil der Berufstätigen in Deutschland fühlt sich häufig gestresst. Stressauslöser Nummer eins ist der Job. Daneben sorgen aber auch steigende Belastungen im Privatleben für einen erhöhten Stresspegel. Erfahren Sie hier, wie Unternehmen ihre Angestellten schützen und sie durch wirksames Stressmanagement am Arbeitsplatz unterstützen können. [Advertorial]
Stress nimmt zu
Seit 15 Jahren nehmen stressbedingte Krankschreibungen zu. Von den gut 15 Fehltagen pro Kopf und Jahr entfallen laut einer Studie der Techniker Krankenkasse 2,5 Tage auf psychische Beschwerden. 46 Prozent der Befragten gaben 2016 die Arbeit als hauptsächliche Stressursache an. Tatsächlich hat Stress selten nur eine einzige Ursache. Oftmals spielen mehrere Stressfaktoren eine Rolle oder sind sogar aneinander gekoppelt, beispielsweise wenn das tägliche Pendeln zum Arbeitsplatz Zeit frisst, die man dringend im familiären Bereich benötigen würde.
Stress muss nicht zwingend negativ sein. So war Stress evolutionsbiologisch betrachtet ein wichtiger Faktor für Weiterentwicklung. Über sich selbst hinauszuwachsen, erfordert allerdings einen hohen Energieeinsatz, der nur für einen gewissen Zeitraum erbracht werden kann. Ob Stress ungesund wird, hängt letztlich von der Dosis ab: Je intensiver und häufiger die Stressphase ist, desto höher das Risiko gesundheitliche Beschwerden davonzutragen. Besonders häufig klagen Betroffene über Rückenschmerzen, Verspannungen, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen, Kopfschmerzen bis hin zu Depressionen.
Natürlich spielen auch die persönliche Veranlagung (Resilienz) sowie der konkrete Umgang mit Stress eine wichtige Rolle. Während die einen versuchen, möglichst lange durchzuhalten, ziehen sich andere zurück. Ein dritter Typus läuft bei Stress geradezu zu Hochform auf und hält stressige Phasen für das berufliche und persönliche Fortkommen für unerlässlich.
Stress bei der Arbeit
Stressursache Nummer eins ist der Job. Neben einem hohen Arbeitspensum sorgen Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten für Stress. Hinzu kommen finanzielle Aspekte, ständige Erreichbarkeit, die räumliche Arbeitsplatzsituation oder Lärmbelastung.
Im beruflichen Kontext ist Stress keine persönliche Angelegenheit. Der Stress des einzelnen hat konkrete Auswirkungen auf die Kollegen und das Unternehmen als Ganzes. Zum einen sind da die steigenden Fehltage stressgeplagter Mitarbeiter und der damit zusammenhängende Arbeitsanfall, der von den Kollegen des Betroffenen aufgefangen werden muss. Zum anderen haben gestresste Mitarbeiter weniger Spaß bei der Arbeit, worunter nicht nur die Arbeitsergebnisse leiden, sondern auch die Stimmung in der Abteilung.
Firmen sollten den Umgang mit Stress daher nicht dem Einzelnen überlassen. Sie haben ein berechtigtes Interesse daran, den Mitarbeitern durch effektives Gesundheitsmanagement zur Seite zu stehen.
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Wirksames Gesundheitsmanagement
Tatsächlich wird Stress in vielen Firmen als positiv wahrgenommen, weil hohes Engagement, Leistungsstärke und Flexibilität daran geknüpft sind. Leidet nun ein Mitarbeiter unter zu viel Stress, muss er fürchten, als schwach oder kränklich angesehen zu werden. Obgleich manche Stressfaktoren recht unkompliziert beseitigt werden könnten, scheuen sich viele Angestellte daher vor einem klärenden Gespräch mit dem Vorgesetzten. Effektives Stressmanagement am Arbeitsplatz muss daher konsequent von der Wurzel her angegangen werden.
Aura des Stresses entzaubern
Stress am Arbeitsplatz ist meist negativ. Zwar können mit einzelnen arbeitsreichen und aufwendigen Projekten Erfolgserlebnisse verbunden sein, doch der Alltagsstress setzt die meisten Angestellten unter Druck und belastet auf Dauer die Gesundheit. Im Unternehmen muss daher klar formuliert werden, dass Stress unerwünscht ist, ernst genommen und nicht als Schwäche oder Unzulänglichkeit abgetan wird: hohes Engagement ja, Stress nein.
Fachliteratur zum Thema Stressmanagement
Angesichts der wachsenden Bedeutung von Stress im Berufsleben, ist es wichtig, zentrale Unternehmensstellen mit der Thematik und den zukünftigen Herausforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt vertraut zu machen. Fachliteratur zu Stressmanagement und Gesundheitsmanagement können einen ersten Einstieg zum Thema bieten.
Vor allem Personalverantwortliche, Gesundheitsbeauftragte, aber auch Firmenlenker und Führungskräfte sollten über solide Grundlagenkenntnisse in puncto Stressursachen und Präventionsmaßnahmen verfügen. Zudem bieten einige Ratgeber konkrete Hilfestellungen zum Aufbau eines wirksamen Gesundheitsmanagements im Unternehmen. Fundierte Fachliteratur zum Thema Stressmanagement bietet der Shop des Haufe Verlags.
Präventionsmaßnahmen gegen Stress
Fachliteratur zum Thema Stressmanagement schärft die Aufmerksamkeit hinsichtlich Stressfaktoren und ermöglicht dadurch präventives Handeln. So können Büroräumlichkeiten und Arbeitsprozesse beispielsweise frühzeitig an neueste Erkenntnisse der Forschung angepasst werden. Da Stress und Gesundheit eng miteinander verknüpft sind, bedeutet Gesundheitsförderung gleichzeitig Stressbekämpfung.
Die Möglichkeiten von Firmen sind natürlich individuell. Während die eine eine begrünte Dachterrasse für Pausen anlegt, richtet die andere ein Spielzimmer mit Tischkicker und Co. ein. Immer mehr Anklang findet die Praxis, starre Arbeitszeiten aufzuweichen oder den Mitarbeitern Home-Office-Tage zu ermöglichen.
Schulungen: Stressmanagement und Resilienz
Stress entsteht meist aus einen Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Was den einen bereits massiv stresst, nimmt der andere gelassen hin. Da die Persönlichkeit des einzelnen einen großen Einfluss auf das Stressempfinden und den Umgang mit Stress hat, sind Schulungen zum Thema Mentales Training eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung. Denkbar wären hier Seminare zum Thema Zeitmanagement oder Resilienz, aber auch allgemeine Themen im Gesundheitsbereich. Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichende Regeneration sind die Basis einer gesunden und leistungsfähigen Arbeitskraft.
Flexibilität und Entgegenkommen im Arbeitsalltag
Wer Spaß an der Arbeit hat, ist motiviert und letztlich zufriedener. Stressphasen werden leichter weggesteckt und die Arbeitsresultate sind in der Regel besser als bei frustrierten und stressgeplagten Mitarbeitern. Auch Firmen sollte daher daran gelegen sein, die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern. Nun weiß jeder, dass Stress nicht nur im Berufsleben lauert. Auch im familiären Bereich sind Stressphasen unumgänglich. Zwar ist es nicht die Aufgabe des Arbeitgebers, den privaten Stress der Angestellten auszugleichen, doch kann es manchmal sinnvoll sein, sensibel und offen darauf zu reagieren. Fast jeder zweite wünscht sich laut einer Ärzteblattstudie von 2016 eine zeitlich befristete Auszeit vom Job. Firmen reagieren auf solche Wünsche meist recht unflexibel und starr. Dabei beschert ein Sabbatical vielen langjährig Beschäftigten einen ungeahnten Motivationsschub. Nach der willkommenen Auszeit können sie wieder neu durchstarten.
Bild: PhotoSG – Fotolia.com
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