Endlich geschafft! Wer nach einer Bewerbungsphase die erste feste Stelle antritt, wähnt sich erst einmal am Ziel. Doch die nächsten Herausforderungen warten bereits. Unsicherheiten lauern beim Arbeitgeber an jeder Ecke. Wie Berufsneulinge damit erfolgreich umgehen können, erfahren Sie in unseren Berufseinsteiger Tipps.
Unsicherheit schnell überwinden
Eine neue Stelle anzutreten, ist aufregend. Frischgebackene Absolventen aus Schule und Uni tun sich häufig besonders schwer mit der neuen Umgebung. Dabei sind es meist nicht die Aufgaben und Pflichten ihres Jobs, die ihnen Angst einflößen, sondern die zahlreichen organisatorischen Anforderungen an ihre Stelle: Welche Kleidung ist angemessen? Wie stellt man Urlaubsanträge? Woher erhält man das passende IT-Equipment? Etc.
Hinzu kommt die Tatsache, dass man viele Dinge zum ersten Mal macht, beispielsweise Präsentationen vor Vorgesetzten halten, Geschäftsreisen mit den Kollegen absolvieren oder abteilungsübergreifende Projektarbeit leisten. Unsicherheit ist bei vielen Berufsneulingen der ständige Begleiter. Um diese möglichst rasch in den Griff zu bekommen und schnell in den Job hineinzufinden, sollte man im Vorfeld des Berufseinstiegs einige Tipps beherzigen.
Passende Kleidung auswählen
Kleidung beeinflusst nicht nur unsere Ausstrahlung, sondern auch unsere Haltung und unser Auftreten. Darum wird auf die Auswahl der Kleidung fürs Vorstellungsgespräch so viel Wert gelegt. Wer sich als Berufseinsteiger Sorgen über unsicheres Auftreten in der Anfangsphase macht, sollte auf die Auswahl der passenden Garderobe viel Wert legen. Grundsätzlich gilt: lieber ein bisschen overdressed.
Notizen machen
Zu Beginn einer neuen Stelle prasseln viele Informationen auf einen ein. Sich Notizen zu machen und in einer ruhigen Stunde strukturiert aufzuarbeiten, ist eine gute Methode, um der Informationsflut Herr zu werden. Sich in Gesprächen Notizen zu machen, kommt übrigens keinesfalls unsicher oder respektlos beim Gegenüber an. In der Regel wertet man es positiv, wenn der Berufsneuling zielstrebig ans Werk geht und Informationen seitens der Kollegen zu schätzen weiß.
Wissenslücken zugeben und beseitigen
Niemand kann alles wissen, schon gar nicht als Berufseinsteiger. Gegenüber Kunden, Geschäftspartnern oder Kollegen Wissenslücken zuzugeben, ist also keine Schande. Natürlich sollte sich im Anschluss schlau machen und die gewünschten Informationen nachreichen.
Zuschauen und reflektieren
Jedes Unternehmen ist ein kleiner Mikrokosmos, der nach eigenen Kommunikationsrichtlinien funktioniert. Es gibt ungeschriebene Gesetze, die langjährige Mitarbeiter kennen und aus dem Effeff beherrschen. Berufseinsteiger sollten sich während der ersten Tage Zeit nehmen, die Unternehmenskultur näher kennenzulernen. Beobachten ist wichtiger als sich in Pose zu stellen. Zumal man von Seiten der Kollegen und der Vorgesetzten recht schnell auf eine Rolle festgeschrieben wird. Führt man sich selbst beispielsweise als impulsiv, spontan, offen und kommunikativ ein, wird einen diese Zuschreibung voraussichtlich begleiten bis man das Unternehmen wieder verlässt. Je nach Unternehmen kann dies positiv oder eben auch negativ gewertet werden. Es ist also sinnvoll, sich die Art und Weise der Kommunikation innerhalb der Firma erst einmal in Ruhe vor Augen zu führen, bevor man seinen eigenen Stil festlegt.
Fristen einhalten und Prioritäten festlegen
Berufseinsteiger haben oftmals große Schwierigkeiten mit dem Zeitmanagement. Da sie alles korrekt ausführen möchten, lassen sie sich bei einzelnen Aufgaben zu viel Zeit oder legen die Prioritäten falsch fest. Hinzu kommt erschwerend, dass sie als Neulinge oftmals nicht sämtliche notwendigen Informationen vorliegen haben. In diesem Fall besteht eine „Informations-Holschuld“. Man erwartet Eigeninitiative von den Neuen. Lesen Sie hierzu auch Top Tipps für Selbstorganisation.
Ein besonders Maß an Flexibilität erwartet man von Neulingen auch bezüglich der Arbeitszeiten. So sollten Berufseinsteiger nicht gleich auf fixe Start- und Endzeiten pochen, sondern auch mal bereit sein, ein wenig mehr zu leisten.
Smalltalk wohl dosieren
Tatsache ist, dass sich die meisten Berufseinsteiger erst an ihrer neuen Arbeitsstelle wohlfühlen, wenn sie einige private Kontakte geknüpft haben und Privates mit den Kolleginnen und Kollegen ausgetauscht haben. Der Wunsch, von den anderen akzeptiert zu werden, ist zwar legitim, doch sollte Berufseinsteiger auch diesbezüglich erst einmal vorsichtig sein. Lästereien oder Klatsch und Tratsch sind tabu. Wohldosierte Einzelheiten aus dem Privatleben können jedoch den Arbeitsalltag versüßen und das Betriebsklima auflockern.
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Bild: annca – Pixabay.com
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