Wenn das Studium aufs Ende zugeht, stellt sich die Frage nach der eigenen beruflichen Zukunft. Viele Studierende machen sich angesichts eines herausfordernden Arbeitsmarkts Sorgen was die eigene Karriere anbelangt: Bin ich qualifiziert genug? Welche berufliche Richtung soll ich einschlagen? Was tue ich, wenn ich nichts Passendes finde? Der Berufseinstieg nach dem Studium will gut geplant sein. Mit unseren Tipps starten Sie beruflich durch.
Rechtzeitig mit dem Berufseinstieg befassen
Das Studium dauert in der Regel drei bis fünf Jahre. Während dieser Zeitspanne konzentrieren sich die meisten Studierenden auf ihre Hausarbeiten, Präsentationen und Prüfungen. Für viele steht das Studienende dann ganz plötzlich vor der Tür.
Für einige ist der Weg vorgezeichnet: Wer beispielsweise ein duales Studium absolviert und daher bereits berufspraktische Erfahrungen gesammelt hat, wird den Berufseinstieg zielgerichteter angehen können als Studierende, die recht „offene“ Studiengänge gewählt haben, z.B. Geisteswissenschaften oder Marketing. Sie müssen sich rechtzeitig mit dem anstehenden Berufseinstieg befassen, damit sie nach dem Studienende nicht ratlos sind oder unter Umständen nichts Passendes finden.
Nach einer Faustregel sollte man sich spätestens im vorletzten Semester intensive Gedanken zur eigenen beruflichen Zukunft machen. Das hat folgenden Hintergrund: Man kann sich rechtzeitig bei Firmen oder Folgestudiengängen bewerben und befindet sich noch nicht in der heißen Prüfungsphase, die keinen Raum für berufliche Überlegungen lässt.
Panik vermeiden
Der Jobeinstieg ist zweifelsohne ein wichtiger Schritt, aber trotzdem muss er niemandem Angst machen. Viele Studierende lassen sich von Gerüchten negativ beeinflussen, entwickeln Zukunftsängste oder nehmen aus Panik Jobs an, die weder ihrer Persönlichkeit noch ihrer Qualifikation entsprechen. Bei der Jobsuche nach dem Studium sollte man eine „Torschlusspanik“ daher unbedingt vermeiden.
Verzögert sich der Berufseinstig, weil man zu spät mit der Stellensuche begonnen hat oder schlicht nichts Passendes findet, gibt es Alternativen zum sofortigen Berufseinstieg:
Folgestudium: Vor allem für Bachelorabsolventen bietet sich das Masterstudium als Folgestudium an. Man erweitert seine Qualifikation und kann durch geschickte Wahl des Studiengangs dem eigenen Profil eine spezielle Richtung verleihen.
Praktikum: Ein Praktikum bietet nicht nur eine Schonfrist bis zum eigentlichen Berufseinstieg, sondern außerdem die Möglichkeit, in einen Beruf hinein zu schnuppern. Mitunter gelingt so der Berufseinstieg leichter.
Auslandsaufenthalt: Eine ausgedehnte Reise verschafft nicht nur eine willkommene Erholung von der anstrengenden Prüfungsphase, sondern kann zudem als kulturelle und sprachliche Horizonterweiterung gelten und sich positiv auf die Jobsuche auswirken.
Weiterbildung: Berufliche Weiterbildungen eignen sich nicht nur für Berufserfahrene. Man kann bereits vor dem Berufseinstieg gewinnbringende Weiterbildungen absolvieren. Gefragt sind beispielsweise spezielle Softwarekenntnisse oder Managementschulungen. Passende Weiterbildungen finden Sie bei Fortbildung24.
Örtlich flexibel sein
Wer unflexibel ist, schadet seinem Berufsweg ungemein. Natürlich bedeutet das nicht, dass man jedes Stellenangebot annehmen muss. Im Gegenteil: Suchen Sie gezielt nach Jobausschreibungen, die exakt auf ihr Qualifikationsprofil und Ihre Zukunftswünsche zugeschnitten sind. Viele Uniabsolventen sind der Meinung, sie müssten möglichst viele Bewerbungen schreiben, um Erfolg zu haben. Tatsächlich ist es sinnvoller, nach wirklich passenden Stellenausschreibungen zu suchen, um sich dann gezielt zu bewerben. In vielen Fällen bedeutet das jedoch, dass man seine gewohnte Umgebung hinter sich lassen und einen Umzug in Kauf nehmen muss. Örtliche Flexibilität ist daher ein großer Pluspunkt auf dem Arbeitsmarkt. Wer sich trotzdem nicht von seinem Zuhause losreißen kann, sollte seine Stellensuche zumindest auf den größtmöglichen Umkreis ausdehnen, um die Auswahl an passenden Jobs zu vergrößern.
Trotz Absagen weitermachen
Absagen ziehen viele Bewerber runter und vermiesen ihnen die Jobsuche. Wer den Berufseinstieg nach dem Studium bewältigen will, wird jedoch sicherlich die eine oder andere Absage einfahren. Das ist ganz normal und sollte einen nicht beunruhigen. Versuchen Sie einfach das Beste daraus zu machen, indem Sie immer weiter an ihren Bewerbungen feilen und aus jeder Absage etwas dazulernen. Tatsächlich provoziert man Absagen häufig selbst, indem man sich auf Ausschreibungen bewirbt, die im Grunde nicht so richtig zum eigenen Berufsprofil passen. Eine passgenaue Bewerbung ist in jedem Fall sinnvoller als eine wahllose Flut von Bewerbungen.
Bild: Free-Photos – Pixabay.com
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