Viele entscheiden sich, Ihre Arbeitslosigkeit zu beenden und selbst ein Unternehmen zu starten. Einige haben einen Geistesblitz für ein Produkt, das sie vermarkten möchten. Und wieder andere wollen endlich einen lang gehegten Traum verwirklichen und ihr eigenes Startup gründen. Existenzgründung-Tipps sind vor allem in der Anfangsphase sehr gefragt.
Gleichgültig, welche Motivation hinter der Existenzgründung steckt – frischgebackene Unternehmer sehen sich vielen Herausforderungen gegenüber und haben mit denselben Fragen und Problemen zu kämpfen: Wird mein Unternehmen ein Erfolg? Wie kann ich die finanziellen Investitionen aufbringen? Wie bekomme ich Fachpersonal? Wo soll ich nur starten?
Existenzgründer haben zweifelsohne viele Baustellen. Eine professionelle Beratung in puncto Existenzgründung kann helfen, die Prioritäten richtig zu setzen, Förderprogramme zu nutzen und das neue Unternehmen auf ein solides Fundament zu stellen. Lesen Sie hier unsere Existenzgründung-Tipps für Ihren erfolgreichen Start in die Selbständigkeit!
Setzen Sie auf ein gut durchdachtes Konzept!
So langweilig es klingen mag, doch die Gründungsphase ist zu einem Großteil von Planung bestimmt. Eine einfache Geschäftsidee reicht nicht aus, um ein funktionierendes Unternehmen zu gründen. Planen Sie Ihre Existenzgründung daher im Detail und halten Sie alles schriftlich fest. Wenn Sie die einzelnen Etappen Ihrer Existenzgründung schwarz auf weiß vor sich sehen, können Sie sich daran orientieren und behalten auch in schwierigen Phasen das Ziel stets vor Augen.
Bedenken Sie, dass sich Ihr neues Unternehmen von der Konkurrenz unterschieden sollte. Was zeichnet Sie aus? Bestimmen Sie frühzeitig Ihr Alleinstellungsmerkmal. Doch was nützt ein tolles Produkt oder eine innovative Dienstleistung, wenn niemand davon erfährt? Überlegen Sie daher, wie Sie Kunden auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen können. Ebenfalls wichtig: Wie können Sie die positiven Eigenschaften Ihres Unternehmens anderen zeigen?
Achten Sie auf eine solide Finanzierung!
Das leidige Thema Geld würde man zu Beginn einer Existenzgründung wohl am liebsten ausblenden. Da allerdings kein Weg am Thema Finanzen vorbeiführt, sollte man sich lieber rechtzeitig vor der eigentlichen Existenzgründung damit auseinandersetzen.
Wie möchten Sie das Unternehmen finanzieren? Können Sie die Anfangsphase finanziell stemmen und schwierige Phasen finanziell überstehen? Für die Finanzierung Ihrer Existenzgründung gibt es verschiedene Modelle. Sie können zum einen Erspartes einsetzen. Zum anderen können Sie finanzkräftige Investoren suchen. Einen Kredit aufzunehmen oder Förderprogramme des Staates in Anspruch zu nehmen, ist auch eine Möglichkeit. Für letztere gelten allerdings genaue Konditionen, die nicht jede Existenzgründung erfüllen kann.
Wie auch immer Sie Ihr neues Unternehmen finanzieren möchten – in jedem Fall sollten Sie von Anfang an darauf achten, die Buchhaltung auf dem aktuellen Stand zu halten. Legen Sie sich eine Excel-Tabelle an, in der Sie bereits vor der Existenzgründung Einnahmen und Ausgaben festhalten oder nutzen Sie ein spezielles Buchhaltungsprogramm. Ist Ihrerseits genügend Kapital vorhanden, können Sie auch bereits zu Beginn eine Arbeitskraft für die Buchhaltung einstellen bzw. einen externen Dienstleister damit beauftragen.
Bewahren Sie Flexibilität!
Aus Ihrer Sicht haben Sie vermutlich das beste Produkt bzw. die beste Dienstleistung, Kunden sehen das jedoch oftmals anders. Fragen Sie Kunden gerade in der Anfangsphase gezielt nach Feedback. Vielleicht muss ja wirklich das eine oder andere Detail optimiert werden. Trotz Ihrer Begeisterung für Ihr neues Unternehmen sollten Sie stets flexibel bleiben, Verbesserungsvorschläge und Ratschläge anderer ernst nehmen und Ihr Konzept hinterfragen. Vielleicht stellt sich sogar nach einiger Zeit heraus, dass Ihr geplantes Monetarisierungskonzept nicht greift. Dann ist Umdenken gefragt. Zu viele Existenzgründer verharren zu lange in ihrem ursprünglichen Plan und verpassen dadurch Chancen.
Bauen Sie eine Unternehmerpersönlichkeit auf!
Da viele Gründer anfangs auf ihre Finanzen achten müssen, wird beim neuen Unternehmen an allen Ecken und Enden gespart. An sich eine vernünftiges Sache. Achten Sie dennoch darauf, dass Sie sich selbst als Unternehmer wahrnehmen, denn nur als Unternehmer werden Sie anderen gegenüber auch entsprechend auftreten können. Wer sich im Wohnzimmer eine Arbeitsecke einrichtet und mit dem Fahrrad zu Geschäftsterminen radelt, mag zwar Geld sparen, wird sich aber oftmals unbewusst gegenüber seinen Kunden oder Geschäftspartnern als „minderwertig“ empfinden. Müssen Sie bei Ihrer Existenzgründung den Euro im Auge behalten, sollten Sie zumindest für ein professionelles Auftreten mit entsprechender Kleidung, Visitenkarten oder ähnliches achten.
Machen Sie mal Pause!
Existenzgründung ist ein Dauerlauf und kein Sprint. Wer Vollgas gibt und dabei sich selbst und seine soziale Umgebung vernachlässigt, brennt schnell aus oder gefährdet seine Gesundheit. Ruhephasen sind ein Muss für frischgebackene Unternehmer oder Selbständige. Tanken Sie in der Natur auf, machen Sie in Ihrer Freizeit Sport und verbringen Sie Zeit mit Ihrer Familie!
Haben Sie Ausdauer und Geduld!
Bei vielen Existenzgründern lässt der Enthusiasmus nach der ersten Zeit relativ schnell nach. Womöglich hat man sich den Erfolg des neuen Unternehmens größer vorgestellt oder die Entwicklung rasanter. Bei einer Unternehmensgründung ist jedoch Geduld und Durchhaltevermögen gefragt. Das heißt natürlich nicht, dass Sie auch bei tiefroten Zahlen unbeirrt weitermachen sollen. Zu rasch die Flinte ins Korn zu werfen, ist jedoch auch nicht angebracht.
Füllen Sie Wissenslücken!
Es ist noch kein Unternehmer vom Himmel gefallen. Existenzgründungen wollen gelernt sein. Kurse und Weiterbildungen im Bereich Existenzgründung bereiten Sie bestmöglich auf Ihr Vorhaben vor und begleiten Sie Schritt für Schritt. Wer sein Unternehmen bereits gestartet hat, kann in Seminaren spezielle Thematiken vertiefen und sich auf diese Weise Know-how verschaffen.
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Bild: AlexanderStein – Pixabay.com
Lisa Schmidt meint
Danke für diese hilfreichen Tipps zur Existenzgründung. Mein Partner und ich waren Anfangs sehr überzeugt von unserem Produkt und haben deshalb andere Optionen gar nicht gesehen. Als wir angefangen haben Verbesserungsvorschläge und Ratschläge anderer ernst nehmen und unsere Produkte etwas gewechselt haben, hat uns das sehr wachsen lassen.