Möchte man als Frau die Karriereleiter erklimmen, sieht man sich verschiedenen Herausforderungen gegenüber. Wie sich Frauen in Führungspositionen bewähren können und zielsicher ihren Weg gehen, erfahren Sie in unseren 5 Tipps für Frauen in Führungspositionen.
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Frauen als Führungskräfte
Erfolgreiche Mitarbeiterführung ist für jede angehende Führungskraft – ob männlich oder weiblich – herausfordernd. Frauen in Führungspositionen haben jedoch vermehrt mit überkommenen Rollenvorstellungen und anderen Stolpersteinen im Job zu kämpfen. Sich in meist männlich geprägten Unternehmensstrukturen durchzusetzen und den eigenen Weg zu gehen, empfinden viele Frauen als schwierig. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich die Kommunikationsstile von Männern und Frauen häufig unterscheiden. Sind die Untergebenen einen eher „männlichen“ Führungsstil gewohnt, sind Kommunikationsschwierigkeiten nicht selten.
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Tipps für Frauen in Führungspositionen
Vor allem für frischgebackene Vorgesetzte gestaltet sich die Mitarbeiterführung oft schwierig. Welche Tipps Frauen in Führungspositionen von Beginn an beachten sollten, erfahren Sie im Folgenden:
Tipp 1: Eigene Stärken nutzen und bekannt machen
Um sich als Frau in einer Führungsposition zu behaupten, muss man zunächst einmal den eigenen Führungstyp erkennen und einen eigenen Führungsstil entwickeln: Welche Persönlichkeit habe ich? Wie wirke ich auf andere? Wo ist Entwicklungspotenzial vorhanden?
Andere zu kopieren, ist weder authentisch noch hilfreich im oftmals konfliktreichen Arbeitsalltag. Nur wer seinen eigenen Führungsstil entwickelt, wird sich auf Dauer in der Vorgesetztenrolle wohlfühlen. Ein individuelles Führungscoaching kann zur Vorbereitung der neuen Führungsrolle sinnvoll sein.
Verlassen Sie sich nicht darauf, dass man ihre Qualitäten wahrnimmt und anerkennt. Wenn Sie Wertschätzung wünschen, fordern Sie sie ein, indem Sie offensiv auf Ihre Erfolge hinweisen und wirksames Selbstmarketing betreiben.
Tipp 2: Instrumente der Mitarbeiterführung kennenlernen
Wie motiviert man Mitarbeiter nachhaltig? Wie führt man ein Mitarbeitergespräch? Und wie übt man konstruktive Kritik am Untergebenen, ohne die Arbeitsatmosphäre zu belasten? Sie müssen die Instrumente der Mitarbeiterführung kennen und sie verinnerlichen, damit Sie im Ernstfall auch schwierige Situationen im Joballtag meistern.
Das Mitarbeitergespräch ist dabei das zentrale Element, das Sie nutzen sollten, um Ihr Team zu fordern und zu fördern. Gerade anfangs ist es ratsam, Mitarbeitergespräche mit einem erfahrenen Personalmanager an Ihrer Seite durchzuführen und sich im Vorfeld und Nachfeld detailliert zu besprechen.
Tipp 3: Hierarchische Spielregeln einhalten
Nicht jedes Unternehmen und nicht jeder Mensch legt Wert auf hierarchische Strukturen. Viele junge Unternehmen sind stolz auf ihre offene Firmenkultur. Andere jedoch bestehen auf eine respektvolle Distanz zwischen Vorgesetzten und Untergebenen.
Da Sie als Führungskraft die Firmenkultur Ihres Arbeitgebers vertreten, sollten Sie sich weitestgehend an die vorgegebenen hierarchischen Spielregeln anpassen. Ist es beispielweise unüblich, dass man sich in der Firma duzt, verzichten auch Sie darauf, Ihren Teammitgliedern die informelle Ansprache anzubieten. Wer an traditionellen oder eingefahrenen Regeln im Unternehmen rüttelt, erntet meist massiven Gegenwind. Ihnen sollte daher stets klar sein, in welchen Fällen Sie solchen Gegenwind in Kauf nehmen und in welchen Situationen Sie sich lieber an die ungeschriebenen Gesetze innerhalb des Unternehmens halten.
Nichtsdestotrotz haben Sie natürlich die Möglichkeit, Ihren Arbeitsplatz gemäß Ihrer Vorstellungen und Ihrer Persönlichkeit zu gestalten. Sollten Sie in einer Firma Ihre Authentizität einbüßen, ist ein Jobwechsel angebracht.
Tipp 4: Eine Balance schaffen
Viele Frauen in Führungspositionen neigen dazu, alle Aufgaben hundertprozentig zu erledigen, um niemandem eine Angriffsfläche zu bieten. Oft gehen Sie dabei selbstausbeuterisch vor und vernachlässigen den Ausgleich neben ihrer Führungstätigkeit. Die Lebensbereiche aufeinander abzustimmen, ist keine Aufgabe, die man auf später verschieben sollte. Nur wer ein erfülltes Privatleben hat, kann auf Dauer im Job erfolgreich und zufrieden sein.
Tipp 5: Stolpersteine bewusst machen
Es mag ja eine ehrbare Zielsetzung sein, sich voll und ganz auf die eigene Arbeitsleistung zu verlassen. Tatsächlich kommt man im Unternehmensalltag um Ränkespiele jedoch nicht herum. Um vorbereitet zu sein, sollten Sie sich daher auf Konkurrenzkämpfe, Machtspiele oder Anfeindungen gefasst machen. Wenn Sie von Anfang an diplomatisch, souverän und gelassen Widerständen und Vorurteilen begegnen, werden Sie sich und Ihren Führungsstil im Unternehmen etablieren und erfolgreich durchstarten.
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Bild: hamonazaryan1 – Pixabay.com
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