Einen guten Vortrag zu halten, ist gar nicht so schwer. Wichtig ist, dass man sich bereits im Vorfeld der Präsentation in sein Publikum hineinversetzt und bei der Vorbereitung einige Regeln beachtet. Richtig präsentieren kann man lernen: Folgende Tipps helfen Ihnen dabei, eine gelungene Präsentation zu halten.
Wichtige Vorüberlegungen
Ein Sprichwort besagt: Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige. Eine Präsentation ist nur dann sinnvoll, wenn man sich über die damit verbundenen Ziele im Klaren ist. Was möchten Sie in Ihrer Präsentation vermitteln und wen möchten Sie von Ihrem Standpunkt überzeugen? Beschäftigen Sie sich im Vorfeld Ihres Vortrages mit dem Publikum, seinen Vorkenntnisse und Eigenheiten. Legen Sie dann Ihr Ziel fest und richten Sie die Präsentation konsequent darauf aus. So wird Ihr Vortrag stringent und authentisch.
Inhalt auf Essenz reduzieren
Wer viel weiß, möchte viel loswerden und am liebsten sämtliche Argumente, Zahlen und Informationen auflisten. Diese geballte Masse Stoff überfordert jedoch das aufmerksamste Publikum, das sich nach der Präsentation vermutlich an keinen Punkt genau erinnern kann. Davon abgesehen, läuft man als Redner Gefahr, den zeitlichen Rahmen zu sprengen, was sowohl von den Zuschauern als auch vom Veranstalter meist negativ registriert wird.
Es heißt nicht umsonst: In der Kürze liegt die Würze. Sich bei einem Vortrag auf die Quintessenz zu beschränken, kommt nicht nur den Zuhörern entgegen, sondern stellt auch das eigene Können unter Beweis. Jeder, der schon einmal einen Sachverhalt präsentiert hat, weiß, wie anspruchsvoll es ist, sich kurz zu fassen. In der Regel erfordert die Beschränkung auf drei bis fünf Kernaussagen viel Gehirnschmalz beim Erstellen des Vortrags – doch es lohnt sich!
Der Beginn ist entscheidend
Sein Publikum bereits zu Beginn der Präsentation zu fesseln ist von entscheidender Bedeutung. Die meisten Menschen haben im Laufe ihres (Berufs-)Lebens schon vielen Vorträgen beigewohnt und sind von Floskeln und Standardsätzen schnell gelangweilt. Es gilt daher, bereits am Anfang die allgemeine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Kreative Einstige, beispielsweise Bilder oder Videosequenzen, eignen sich hierfür ebenso wie Zitate oder persönliche Anekdoten, mit denen man direkt in medias res einsteigt.
PowerPoint durchdacht einsetzen
PowerPoint ist zweifelsohne eines der beliebtesten Hilfsmittel bei Präsentationen. Kein Wunder, die Software ist äußerst vielseitig und kann den Vortrag visuell sehr ansprechend begleiten. Leider machen sich viele Vortragenden zu den Sklaven der Folien. Sie starren auf den Bildschirm, lesen Text Wort für Wort ab und liefern dem Publikum damit lediglich die Informationen, die auch auf der Leinwand zu sehen sind.
PowerPoint kann bei einer Präsentation als Gedankenstütze dienen, Begrifflichkeiten erklären und mit Bildern das Gesagte untermalen. Es soll jedoch den Redner nicht überflüssig machen. Daher gilt: Setzen Sie PowerPoint-Folien zielgerichtet ein und überfrachten Sie sie nicht mit Informationen. Eine Faustregel besagt, dass pro Folie eine Botschaft vermittelt werden sollte.
Die passende Dramaturgie wählen
Nichts ist einschläfernder als ein monotoner Vortrag. Wer interessante Informationen vermitteln möchte, muss dies auch so rüberbringen. Begeisterung, Betroffenheit, Skepsis, Wut – Emotionen sind ansteckend und involvieren das Publikum in das Geschehen.
Wer richtig präsentieren will, muss üben: Stellen Sie sich also vor einen Spiegel und achten Sie auf Ihre Mimik sowie auf Ihre Tonlage. Konzentrieren Sie sich darauf, zuhörerorientiert zu sprechen. Zum einen meint das einen lebendigen Redestil, bei dem Lautstärke und Pausen gekonnt eingesetzt werden. Zum anderen sollten Sie sich dem Publikum zuwenden, es direkt ansprechen und bewusst Augenkontakt aufnehmen.
Wohin mit den Händen? Diese leidige Frage bringt viele Vortragende dazu, sich krampfhaft am Laserpointer oder den Notizzetteln festzukrallen. Auf die Zuschauer wirkt diese starre Haltung allerdings gezwungen und wenig professionell. Natürlichkeit lautet hier das Stichwort! Filmen Sie sich bei einem Probelauf und verschwenden Sie dabei keinen Gedanken an Gestik und Haltung. Sie werden feststellen: Wenn Sie wirklich loslassen, werden Sie ganz automatisch eine harmonische und passende Körpersprache annehmen.
Unser Tipp:
Wer unter professioneller Aufsicht von Experten seinen Präsentationsstil trainieren und ausbauen möchte, kann dies in Seminaren und Workshops zum Thema Präsentation tun. Des Weiteren finden Sie hier spezielle PowerPoint Schulungen.
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Bild: kasto – Fotolia.com
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