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Der Begriff Multitasking entstammt der Informatik. So führen Betriebssysteme mehrere Aufgaben (multi tasks) parallel aus und sorgen so für einen reibungslosen Ablauf der Prozesse. Tatsächlich ist es jedoch so, dass die anstehenden Tasks nicht parallel, sondern seriell, also rasch abwechselnd, ausgeführt werden. Auf diese Weise entsteht der Eindruck der Gleichzeitigkeit. Unter menschlichem Multitasking versteht man dementsprechend die Fähigkeit einer Person, mehrere Aufgaben gleichzeitig oder rasch abwechselnd durchzuführen.
Multitasking im Job
Spätestens seit das Internet unsere Arbeitswelt revolutioniert hat, werden Arbeitnehmer in ihrem Arbeitsalltag mit immer komplexeren Aufgaben konfrontiert. Die Beantwortung von Telefon und E-Mail, das Wahrnehmen von Meetings, das Durchführen umfassender Projekte und das Abarbeiten anfallender Routineaufgaben seien hier als Beispiele aufgeführt. Selbstorganisation und Zeitmanagement werden daher im Job immer wichtiger. Aber gibt es Multitasking überhaupt? Kann ein Mensch tatsächlich mehrere Tätigkeiten gleichzeitig erledigen?
Wie effizient ist Multitasking?
Multitasking ist nicht abschließend erforscht. Aktuell geht die Wissenschaft davon aus, dass es möglich ist, eine Aufgabe zu erledigen, während gleichzeitig eine automatisierte Handlung abläuft. Versucht man jedoch mehrere anspruchsvolle Tätigkeiten gleichzeitig auszuführen, steigt die Fehlerquote stark an. Mindestens eine der Aufgaben erhält weniger Aufmerksamkeit als die andere.
Hinzu kommt, dass Multitasking für viele Menschen Stress bedeutet. Zwar gibt es auch Personen, die die Multitasking-Arbeitsweise schätzen, doch die Mehrheit der Arbeitnehmer leidet unter der permanenten Anspannung am Arbeitsplatz. Sich einer einzigen Aufgabe konzentriert zu widmen, kommt vielen Berufstätigen daher eher entgegen.
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