
Gefahrstoffbeauftragter werden
Der Umgang mit Schadstoffen ist ein zentrales Thema einer Gefahrstoffbeauftragter Ausbildung, die sich nach den Inhalten der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) richtet. Teilnehmer lernen allerdings auch die Vermeidung solcher Inhalte in Produkten und im Herstellungsprozess.
Zugangsvoraussetzungen und benötigte Vorkenntnisse zur Gefahrstoffbeauftragter Ausbildung
Da die gesetzlichen Grundlagen und Gesetze erläutert werden, sind keine speziellen Kenntnisse oder Qualifikationen notwendig, um an einer Gefahrstoffbeauftragter Schulung teilzunehmen. Wer sich mit dem Verkauf oder Vertrieb von giftigen Stoffen oder deren Zubereitung selbstständig machen möchte muss diese Ausbildung als Teilmodul absolvieren. Es sollte grundsätzlich allerdings ein gewisses Maß an Interesse am deutschen Recht und der Arbeitssicherheit bestehen.
Inhalte Gefahrstoffbeauftragter Ausbildung
Man kann die Inhalte einer Weiterbildung Gefahrstoffe in zwei Bereiche gliedern. Zum einen geht es ausschließlich um die Inhalte, im speziellen um Folgendes:
- Kennenlernen der gesetzlichen Grundlagen verschiedener Gesetze und Verordnungen. Beispielsweise: Chemikaliengesetz, Arbeitsschutzgesetz, Gefahrstoffverordnung und weitere
- Bedeutung und Grundlagen der Gefährdungsbeurteilung
- Gefahrstoffe Einstufen und Kennzeichnen
- Lagerung gefährlicher Stoffe
- Handhabung mit gefährlichen Stoffen
- Betriebliches Gefahrstoffmanagement
- Erstellen von Arbeits- und Betriebsanweisungen
Im weiteren Verlauf kommen inhaltlich, zur Vorbereitung auf den Sachkundenachweis des Bildungsträgers oder einer Kammer beziehungsweise dem TÜV, noch hinzu:
- Praxisprojekte
- Fragebogen ausfüllen und auswerten
- Vorbereitung auf die Prüfung
- Übungsprüfungen
Bei den Inhalten gibt es, dank der gesetzlichen Bestimmungen, wenig Abweichungen bei den einzelnen Bildungsträgern.
Zielgruppe und Abschlüsse der Gefahrstoffbeauftragter Ausbildung
Wer sich persönlich mit diesem Thema Beschäftigen möchte, dem winkt eine Teilnehmerurkunde oder ein Zertifikat des Bildungsträgers nach einer Lernerfolgskontrolle. Dieses Dokument gilt als Nachweis und kann in Einzelfällen auch als Fach- oder Sachkunde Nachweis hergezogen werden, dies richtet sich aber nach den Inhalten! Die typischen Zielgruppen für den Gefahrstoffbeauftragter Lehrgang sind Abteilungsleiter, Fach-und Führungskräfte, Projektleiter, Umweltbeauftragte und alle Mitarbeiter eines Betriebes, die mit Gefahrstoffen in Berührung kommen können. Eine externe Zertifizierung durch beispielsweise TÜV oder IHK ist auch möglich. Diese Abschlusszertifikate sind anerkannt und dienen ebenso als Sachkundenachweis. Ergänzend sei aber auch gesagt, dass keine Pflicht besteht, eine Kammerprüfung abzulegen. Bei geeignetem Inhalt dient auch ein Bildungsträgerzertifikat als Sach- oder Fachkundenachweis!
Die Verdienstchancen nach einem Gefahrstoffbeauftragter Seminar
Die erhöhte Verantwortung für Teilnehmer, die solch einen Gefahrstoffbeauftragter Lehrgang erfolgreich abgeschlossen haben, spiegelt sich natürlich auch im Gehalt wieder. Meist wird der Angestellte als übergreifend genannte Fachkraft für Arbeitssicherheit eingestellt. Gerade in sehr großen Konzernen sind solche Arbeitsstellen zu finden. Das monatliche Bruttogehalt startet bei 2.800 EUR und kann durchaus bis zu 5.500 EUR betragen, wenn der Mitarbeiter entsprechende Abschlüsse und Qualifikationen nachweist.
Welche Perspektiven haben Teilnehmer und wie hoch sind die Kosten?
Die Kosten richten sich nach mehreren Faktoren. Zum einen, wie lange die Ausbildung dauert. Ist es also ein kurzes Seminar oder eine mehrtägige Ausbildung? Zum anderen geht es natürlich auch um den angestrebten Abschluss. Sollte das Zertifikat als Sachkundenachweis dienen, ist erfahrungsgemäß auch die Kursgebühr etwas höher. Bei kurzen Seminaren betragen die Lehrgangskosten ungefähr 250,00 EUR - 600,00 EUR. Sollte es eine mehrtägige Schulung werden und der Abschluss von einer angeseheneren Institution, wie beispielsweise dem TÜV oder der HWK, ausgestellt werden, sind die Kosten mit circa 1.000 EUR deutlich teurer und können sogar auf bis zu 1.600 EUR ansteigen. Hier lohnt sich in jedem Fall ein genauer Blick auf Inhalte und Nutzen!
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