Kaufmännischer Fachwirt HwO - Ein Überblick
Diese Weiterbildung richtet sich vor allem an Mitarbeiter von Handwerksbetrieben, die über eine kaufmännische Ausbildung verfügen. Nach dem Lehrgang sind Sie in der Lage, kaufmännische Führungsaufgaben im Management Ihres Unternehmens zu übernehmen.
Der Abschluss "kaufmännischer Fachwirt (HwO)" entspricht einem Meisterbrief oder einem Bachelor-Abschluss der DQR-Stufe 6.
Wer einen Lehrgang besuchen möchte, kann hierfür Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen, besonders beliebt ist in diesem Zusammenhang das Aufstiegs-BAföG.
Kaufmännischer Fachwirt HwO: Inhalte
Inhaltlich muss die Weiterbildung unter anderem folgende Themengebiete abdecken:
- Unternehmensführung und Marketing
Der Bereich "Unternehmensführung und Marketing" verschafft Ihnen einen Überblick über volkswirtschaftliche Zusammenhänge und deren Einfluss auf ein Unternehmen, um auf dieser Basis Stärken und Schwächen des Betriebes zu erkennen sowie Chancen und Risiken abzuleiten. Sie lernen betriebliche Funktionen und Organisationsstrukturen kennen, erhalten Einblick in geltende Rechtsvorschriften (z. B. Bürgerliches Recht, Handwerksordnung, Wettbewerbs- und Steuerrecht) und befassen sich mit verschiedenen Marketingzielen sowie mit den entsprechenden Instrumenten zu deren Umsetzung. - Rechnungswesen
Das Thema "Rechnungswesen" führt Sie ein in das umfangreiche Wissen rund um betriebliche Finanzen: Sie befassen sich mit der ordnungsgemäßen Durchführung der verschiedenen Planungsrechnungen sowie deren Kontrolle, Analyse und Maßnahmen der Optimierung. - Personalmanagement
Der Bereich "Personalmanagement" führt Sie ein in das umfangreiche Wissen rund um das betriebliche Personalwesen, u. a. das Recruiting unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorschriften und weiterer Vorgaben, Vertragsmanagement und Personalführung sowie Arbeitsrecht. Bei einer späteren Weiterbildung zum Betriebswirt werden Inhalte des Moduls angerechnet. - Ausbildereignungsprüfung
Die "Ausbildung der Ausbilder" ist ebenfalls Bestandteil der Fortbildung.
Wer bietet die Weiterbildung an?
Der Lehrgang wird meist direkt von den Bildungszentren der Handwerkskammern angeboten. Man ist jedoch nicht an eine bestimmte Kammer gebunden, sondern kann sich unter allen Angeboten das Beste heraussuchen. Der Abschluss ist deutschlandweit einheitlich.
Was kostet die Weiterbildung?
Die Kursgebühren schwanken zwischen 3.500 und 6.000 Euro. Das lässt sich zum Teil durch die unterschiedlichen Kursformen wie Vollzeit, Teilzeit oder Fernlehrgang erklären.
Neben den Kursgebühren muss man zusätzlich mit Prüfungsgebühren von ca. 500 Euro und weiteren Kosten für Lernmaterial rechnen.
Beim Preisvergleich ist es wichtig darauf zu achten, ob der Ausbilderschein bereits im Kurs enthalten ist. Sonst fallen noch weitere Kosten dafür an.
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