Warum einen Staplerschein machen?
Wer im betrieblichen Umfeld einen Stapler oder andere Flurförderzeuge führen möchte, benötigt dafür einen passenden Führerschein. Dieser entspricht der Führerscheinklasse L.
Flurförderzeugfahrer müssen laut der DGUV Vorschrift 68 nach dem DGUV Grundsatz 308-001 „Ausbildung und Beauftragung der Fahrer von Flurförderzeugen mit Fahrersitz und Fahrerstand“ geschult und ausgebildet werden. Danach erfolgt eine Prüfung in Theorie und Praxis.
Nicht ausgebildetes Fahrpersonal gefährdet nicht nur die Sicherheit, sondern trägt auch das Haftungsrisiko.
Folgende Inhalte werden in der Schulung vermittelt:
• rechtliche Grundlagen
• Unfallverhütung
• tägliche Einsatzprüfung
• Fahrverhalten und Fahrzeugcharakteristik
• Sicherheitsregeln beim Umgang mit Last
• Fahrübungen
Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Der Besitz eines PKW-Führerscheines ist keine Voraussetzung für das Stapler fahren.
Kosten und Dauer für die Ausbildung
Die Schulungsdauer richtet sich nach den Vorkenntnissen. Wer eine Grundschulung (ohne Fahrkenntnisse) für den Staplerschein machen möchte, sollte dafür 2 bis 3 Tage einplanen. Wer jedoch bereits praktische Erfahrung im Führen eines Staplers hat, kann dagegen meist eine 1-tägige Schulung absolvieren.
Auch die Kosten variieren abhängig von der Schulungsdauer. Für Anfänger belaufen sich die Gebühren auf 250 bis 400 Euro. Bei Teilnehmern mit Vorkenntnissen liegen diese deutlich niedriger, nämlich bei etwa 150 bis 200 Euro.
Besitzer eines Gabelstaplerführerscheines müssen zusätzlich an einer jährlichen Unterweisung teilnehmen.
Sollten Sie in der Vergangenheit eine Grundausbildung mit Führerscheinprüfung gemacht haben, oder den Schein verloren haben, genügt auch hier eine 1-tätige Schulung. Die jährliche Unterweisung ersetzt dies nicht, bzw. ist hierfür nicht ausreichend.
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