Ein Brandschutzhelfer muss engagiert, lernbereit und ein „Anpacker“ sein. Sind diese Voraussetzungen gegeben, fehlt nur noch das nötige Fachwissen im Brandschutz. Die Brandschutzhelfer-Ausbildung macht die Teilnehmer fit in der Brandbekämpfung und Evakuierung. Welche Aufgaben auf Brandschutzhelfer zukommen, erfahren Sie hier.
Aufgaben eines Brandschutzhelfers

Falls im Betrieb ein Feuer ausbricht, übernehmen Brandschutzhelfer festgelegte und eingeübte Aufgaben der Brandbekämpfung. Sie unterstützen den Brandschutzbeauftragten in seiner Tätigkeit und arbeiten mit Erst- und Evakuierungshelfern zusammen. Basis der Arbeit ist das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), das unter anderem Maßnahmen gegen Brände regelt und Unfallverhütungsvorschriften enthält.
- Der Brandschutzhelfer wird vom Betrieb benannt und durch eine Ausbildung auf seinen Tätigkeitsbereich vorbereitet. Zu seinen Aufgaben zählen:
- Unterstützung des Brandschutzbeauftragten
- Kontrolle bei Tätigkeiten mit Feuer (vorbeugender Brandschutz)
- Bekämpfung von Entstehungsbränden
- Bedienung der Wandhydranten, Rauch- und Wärmeabzügen (sowie evtl. weiterer Brandschutzeinrichtungen)
- Informieren der Feuerwehr bei deren Eintreffen
Wie werden Brandschutzhelfer ausgebildet?
Der Arbeitgeber hat die Pflicht, eine ausreichende Anzahl von Angestellten mit den Einrichtungen zur Feuerlöschung vertraut zu machen. In der Regel geschieht dies über Unterweisungen und Ausbildungen im Bereich Brandschutz. Die Anzahl der Brandschutzhelfer hängt von der Brandgefährdung des Betriebes ab.

Die Teilnehmer von Brandschutz-Ausbildungen lernen, wie ein Entstehungsbrand bekämpft und die Evakuierung der Angestellten sichergestellt werden kann. In der Regel meldet der Arbeitgeber die Teilnehmer zur Brandschutz-Ausbildung an.
Je nach Personenanzahl kann der Lehrgang auch direkt im Betrieb stattfinden. Die Ausbildung kann beispielsweise von der örtlichen Feuerwehr durchgeführt werden. Auch verschiedene Akademien bieten eine Brandschutzhelfer-Ausbildung in ihrem Portfolio an, z.B. die DEKRA Akademie oder der TÜV.
Inhalte der Brandschutzhelfer-Ausbildung
Zwar gibt es derzeit noch keinen verbindlichen Standard für Ausbildungen zum Brandschutzhelfer, doch sind bei den meisten Lehrgängen folgende Kernelemente vorhanden:
- Dauer von mindestens 4 Stunden (meist eher 8 Stunden)
- Durchführung von Löschübungen auf allen vorgehaltenen Löschgeräten (i.d.R. Feuerlöscher und Wandhydrant)
- Betriebsspezifische Besonderheiten
Der Lehrgang zum Brandschutzhelfer weist die Teilnehmer in folgende Themen ein:
- Grundzüge des Brandschutzes
- Rechtsgrundlagen: ArbSchG, ArbStättV und weitere
- Brandschutzorganisation im Betrieb (baulicher Brandschutz, Brandschutzaufklärung usw.)
- Gefahren durch Brände
- Verhalten im Brandfall sowie Funktion von Feuerlöscheinrichtungen und Löschmitteln
- Verhalten im Räumungsfall
- Meist schließen Brandschutzhelfer-Ausbildungen mit einer schriftlichen Prüfung an.

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Bilder von oben: benjaminnolte – Fotolia.com; fsHH – Pixabay.com
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