Meisterschulen für Orthopädietechnik in Vollzeit
Im Prinzip existieren im Bereich Orthopädietechniker Meisterkurse zwei Kursarten: Vollzeit und Teilzeit. Viele Kursteilnehmer entscheiden sich für die berufsbegleitende Teilzeitvariante, um keinen Verdienstausfall ausgleichen zu müssen. Tatsächlich bietet ein Vollzeitkurs jedoch mehrere Vorteile. Man kann sich in einer Vollzeitweiterbildung auf den Lernstoff konzentrieren, Lernzeiten flexibler einteilen und die Fortbildung auf diese Weise sehr viel effizienter und schneller absolvieren.
Vollzeitkurse zum Thema Meisterschulen für Orthopädietechnik bieten sich zum Beispiel für Teilnehmer an, die beruflich eine Zwangspause einlegen, weil sie arbeitslos geworden sind, nach einer neuen beruflichen Perspektive suchen oder nach der Elternzeit wieder neu in den Job einsteigen möchten.
Neben mehrere Monate umfassenden Aufstiegsfortbildungen werden auch kürzere Seminare in Vollzeit angeboten. In vielen Fällen besteht für Interessierte, beispielsweise im Bereich Orthopädietechniker Meisterkurse, die Möglichkeit, Bildungsurlaub zu nehmen oder den Arbeitgeber um Unterstützung zu bitten. Viele Arbeitgeber sind bereit, den Angestellten bei sinnvollen Lehrgängen unter die Arme zu greifen und sie für die Dauer der Vollzeitschulung zu entschuldigen.
Die Meisterschule für Orthopädietechniker besteht aus 4 Teilen.
Teil I (Fachpraxis) und Teil II (Fachtheorie) behandeln unter anderem folgende Themen:
- Allgemeine Anatomie
- Biologische und physiologische Grundlagen
- Grundlagen der Pathologie
- Werkstoffkunde (Leder, Textilien, Holz, Kork, Metalle, Kunststoffe)
- Anatomie, Pathologie und technische Orthopädie der unteren und oberen Extremitäten
- Anatomie, Pathologie und technische Orthopädie des Rumpfes
- Technische Mathematik und Physik
- Fachkalkulation
- Fachzeichnen
- Qualitätsmanagement QM
- Arbeitssicherheit
Beim Teil III wird kaufmännisches Fachwissen und allgemeine BWL zum Führen eines orthopädischen Betriebes vermittelt. Der Abschluss Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung wird als Teil III anerkannt.
Beim Teil IV handelt es sich um den Ada-Schein, also die Ausbildung der Ausbilder. Damit sind die Absolventen der Meisterschule in der Lage Auszubildende im Betrieb anzuleiten.
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