
Technikerschule Automatisierung
Die Fortbildung zum staatlich geprüften Techniker mit der Fachrichtung
Automatisierungstechnik bzw. Produktionstechnik wird an verschiedenen Fachschulen angeboten. Sowohl staatliche Institutionen als auch private Technikerkerschulen bieten die Weiterbildung an – allerdings oftmals zu unterschiedlichen Konditionen.
Wieviel lange dauert eine Weiterbildung zum Automatisierungstechniker?
Die landesrechtlich geregelte Weiterbildung zum Techniker dauert in Vollzeit etwa zwei Jahre und umfasst ungefähr 2.000 Unterrichtsstunden. Möchte man die Techniker-Ausbildung in Teilzeit belegen, kann man eine berufsbegleitende Kursvariante wählen. In Teilzeit sind dann ungefähr drei bis vier Jahre Zeit zu veranschlagen.
Während staatliche Technikerschulen in der Regel keine oder nur sehr geringe Kursgebühren verlangen, können bei privaten Bildungsträgen mehrere tausend Euro an Lehrgangs- und Prüfungskosten anfallen. Für angehende Automatisierungstechniker bedeutet dies, dass sie sämtliche Kursangebote zuvor genau vergleichen müssen, um herauszufinden, welche Weiterbildung zu ihren Bedürfnissen passt.
Um die Kosten überschaubar zu halten, können Weiterbildungsteilnehmer Förderungen in Anspruch nehmen, z.B. das so genannte
Aufstiegs-BAföG.
Welche Zugangsvoraussetzungen muss man erfüllen?
In der Regel wird ein Hauptschulabschluss gefordert, manche Bundesländer erwarten jedoch einen mittleren Bildungsabschluss. Des Weiteren müssen angehende Automatisierungstechniker eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in einem relevanten Berufsfeld vorweisen – z.B. in der Automatisierungstechnik, Elektrotechnik oder Produktionstechnik. Mindestens ein Jahr Berufserfahrung ist ebenfalls ein Muss.
Was lernt man in der Weiterbildung?
Die Teilnehmer der Technikerweiterbildung werden sowohl in allgemeinen Fächern (z.B. Deutsch, Wirtschaft und Englisch) wie auch in fachrichtungsbezogenen Themen unterrichtet. Der schwerpunktbezogene Lernbereich umfasst zum Beispiel:
- Projektmanagement
- Analyse und Entwicklung elektrischer, elektromechanischer und elektronischer Baugruppen und Geräte
- Analyse physikalischer und chemischer Prozesse
- Entwicklung und Optimierung von Steuerungen für Maschinen und Anlagen
- Planung, Konfiguration und Optimierung von Regelkreisen für die Prozesstechnik
- Integration von Sensoren und Aktoren in die Leitebene, Wartung von Sensoren und Aktoren
- Auswertung von Prozessdaten
- Betreiben und Administration von Leitsystemen für verfahrens- und fertigungstechnische Prozesse
Je nach Technikerschule können Zusatzqualifikationen für die spätere Tätigkeit als Automatisierungs- oder Produktionstechniker erworben werden, beispielsweise der
Ada-Schein.
Wie sind die Jobchancen als Produktionstechniker?
Techniker der Fachrichtungen Automatisierungstechnik bzw. Produktionstechnik finden Beschäftigung in Unternehmen, die Geräte, Anlagen und Systeme der Automatisierungstechnik und der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik entwickeln und herstellen. Möglich ist auch eine Tätigkeit in einem Industrieunternehmen, das Automatisierungslösungen einsetzt.
Automatisierungstechniker können in verschiedenen Teilbereichen der Elektrotechnik oder im Maschinen- und Anlagenbau arbeiten. Sehr zukunftsweisend wäre auch eine Tätigkeit in der Nanotechnologie.
Da Techniker in der Firmenhierarchie im mittleren Management angesiedelt sind, übernehmen sie hauptsächlich Planungsaufgeben, beispielsweise im Beriech SPS-Steuerung,
Messtechnik und
Produktion.
Mit 3.600 bis 3.900 Euro brutto monatlich für staatlich geprüfte Automatisierungstechniker lohnt sich die Ausbildung auch finanziell. Das tatsächliche Gehalt hängt natürlich von Region und Unternehmen ab.
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