
Technikerschule zum staatlich geprüften Holztechniker
Staatlich geprüfte Holztechniker übernehmen Führungsaufgaben in Betrieben der Holzindustrie, großen Schreinereien oder im Möbelbau. Technikerschulen für Holztechnik bzw. so genannte Holzfachschulen bieten die Weiterbildung zum Holztechniker in Vollzeit- und Teilzeit-Schulungen an.
Zugangsvoraussetzungen Holztechniker
Um zur Weiterbildung zum staatlich geprüften Holztechniker zugelassen zu werden, müssen die Anwärter eine abgeschlossene Berufsausbildung als Schreiner, Tischler, Zimmerer oder als Fachkraft der Holzindustrie vorweisen. Hinzu kommt ein mittlerer Bildungsabschluss sowie mindestens ein Jahr Berufspraxis.
Wer über keine spezifische Berufsausbildung im Holzbausektor verfügt, kann dies unter Umständen über umfassende Berufserfahrung im Holzgewerbe ausgleichen.
Holzfachschule - Kosten und Dauer
Eine Teilzeit-Weiterbildung zum staatlich geprüften Holztechniker z.B. in Abendschule dauert in der Regel vier Jahre, während ein Vollzeitkurs zwei Jahre Unterricht umfasst. Die Kosten für einen Technikerschule zum Holztechniker sind sehr unterschiedlich. Staatliche Technikerschulen verlangen meist sehr geringe Gebühren, wohingegen private Bildungsanbieter bis zu mehreren hundert Euro pro Semester verlangen. Im Gegensatz zu staatlichen Institutionen sind Akademien jedoch oftmals flexibler was Unterrichtszeiten anbelangt. Dies kommt vor allem Teilnehmern entgegen, die ihre Weiterbildung zum Holztechniker berufsbegleitend absolvieren möchten.
Verschiedene Weiterbildungsförderungen unterstützen die angehenden Techniker bei ihrem Vorhaben, beispielsweise das so genannte
Aufstiegs-BAföG.
Weiterbildung zum Holztechniker - Inhalte
Im Zentrum der Weiterbildung zum staatlich geprüften Holztechniker steht der Werkstoff Holz. Unterschiede der einzelnen Holzarten und andere Materialkennwerte sind ebenso wichtig wie das Zusammenspiel zwischen Holz und weiterer Baustoffe. Schwerpunkt in der Technikerschule zum Holztechniker liegt in der Analyse, Organisation und Steuerung der Fertigung sowie der Produktion holzbe- und -verarbeitender Prozesse. Beispiele hierfür sind: Fertigung von Holzhäusern und Holzkonstruktionen, Möbelstücken, Treppen, Fenstern. Holztechniker überwachen und kontrollieren alle Fertigungsschritte und führen die anschließende Qualitätskontrolle durch. Ein weiterer wichtiger Teil der Weiterbildung sowie der späteren Tätigkeit als Holztechniker umfasst die Entwicklung neue Produkte oder Maschinen im Bereich des Holzbaus.
Berufsperspektiven als Holztechniker
Die Qualifikation nach der Technikerschule bzw. nach dem Abschluss zum staatlich geprüften Holztechniker rangiert dieser zwischen der des Handwerksmeisters und des Diplom-Ingenieurs. Holztechniker nehmen daher oftmals Positionen im mittleren Management großer Holzbaubetriebe ein. In der Regel arbeiten Holztechniker für holzbe- und holzverarbeitende Betriebe, wie beispielsweise im Möbelbau oder in Sägewerken. Auch in Zulieferbetrieben wie in der Lack-, Leim- und Beschlagteileindustrie können sie Anstellung finden.
Mögliche Arbeitsbereiche sind:
- Fertigungsplanung und -steuerung
- Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung
- Arbeitsvorbereitung und-planung
- Kalkulation und Kostenwesen
- Logistik
- Umweltmanagement
Da Holztechniker sowohl technisch, als auch organisatorisch und betriebswirtschaftlich geschult sind, verfügen sie über vielfältige Jobmöglichkeiten in der Holzindustrie. Ihr Gehalt hängt vom jeweiligen Arbeitgeber ab, spielt sich aber in der Einstiegsphase in der Regel zwischen 2.500 und 3.500 Euro Bruttomonatsgehalt ab.
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