
Podologie - die medizinische Fußpflege
Podologen arbeiten in der Regel in Podologie-Praxen, in Gemeinschaftspraxen oder als Angestellte in Krankenhäusern. Die meisten ihrer Patienten müssen die Behandlung selbst bezahlen. Da Menschen mit Diabetes häufig mit Fußproblemen zu kämpfen haben, kann ihre Behandlung mit der Krankenkasse abgerechnet werden. Während der Fußpfleger in erster Linie für Fußästhetik und Fußhygiene zuständig ist, verfügt der Podologe zusätzlich über medizinisches Fachwissen. Er nimmt präventive und kurative therapeutische Maßnahmen rund um den Fuß vor.
Podologen behandeln Füße manuell, medikamentös oder mit Hilfe von Apparaten. Sie erkennen Krankheitssymptome am Fuß und überweisen den Patienten gegebenenfalls an einen Facharzt.
In Deutschland ist die Berufsbezeichnung "Podologe" bzw. "Podologin" seit 2002 und seit 2003 die Bezeichnung "Medizinischer Fußpfleger" bzw. "Medizinische Fußpflegerin" gesetzlich geschützt.
Bei der Podologie handelt es sich um die nichtärztliche Fuß-Heilkunde, deren vielfältige Maßnahmen aus den folgenden Gebieten stammen:
- Innere Medizin (Diabetologie)
- Dermatologie
- Chirurgie
- Orthopädie
Ausbildung zum Podologen
Aufgrund der demografischen Entwicklung und den Ernährungsgewohnheiten steigt die Anzahl der Diabetiker in Deutschland. Dies fördert die Berufsaussichten von Podologen und lässt eine Ausbildung im Bereich Podologie als sinnvolle Zukunftsperspektive erscheinen.
Die Ausbildung kann an einer staatlich anerkannten Schule absolviert werden und bereitet die angehenden Podologen auf die Kassenzulassung vor. Die Ausbildung dauern in der Regel zwei Jahre. Verfügt man bereits über eine medizinische Ausbildung, kann die Dauer verkürzt werden. Neben Vollzeit-Lehrgängen in der Podologie können auch berufsbegleitende Kurse wahrgenommen werden. Die Ausbildungsdauer verlängert sich dementsprechend.
Kurse mit einer Dauer von wenigen Tagen oder Wochen beziehen sich meist nur auf die ästhetische Fußpflege und nicht auf die medizinische.
Abgrenzung zwischen medizinischer und kosmetischer Fußpflege
Grundsätzlich sind medizinische Fußpfleger bzw. medizinische Fußpflegerinnen zur Linderung und Beseitigung von Fußbeschwerden und Fußerkrankungen zuständig. Dazu gehören auch die Anwendung von Produkten gegen Hühneraugen, Fußpilz und Nagelfalz. Reinigende, pflegende und erfrischende Fußcremes und Fußbalsams zur Durchblutungsförderung der Füße, Desodorierung oder Hornhauterweichung gehören zum Gebiet der kosmetischen Fußpflege.
Als medizinischer Fußpfleger darf man sich nur mit der Podologie Ausbildung bezeichnen.
Während in der Podologie bei Betroffenen von "Patienten" gesprochen wird, spricht man bei der kosmetischen Fußpflege von "Klienten".
Fußreflexzonenmassage: medizinische Fußpflege oder Wellnessmassage?
Die Fußreflexzonenmassage kann von Podologen als
Schmerztherapie oder als Maßnahme gegen Fußschmerzen eingesetzt werden. Zudem werden Fußreflexzonenmassagen auch als Wellnessmassagen angewendet.
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