Die Immobilienbranche boomt und mit ihr die Berufschancen im Baugewerbe und im Immobilienfach. Eine gute Aufstiegsmöglichkeit für Fachkräfte aus der Branche ist die Weiterbildung zum Immobilienfachwirt. Wie man Immobilienfachwirt werden kann, erfahren Sie hier.

Was macht ein Immobilienfachwirt?
Immobilienfachwirte vermitteln bebaute und unbebaute Grundstücke, Gewerbeimmobilien, Bürokomplexe und Wohnimmobilien. Während der Begriff Immobilienmakler nicht geschützt ist, kann der Immobilienfachwirt in der Regel eine Ausbildung im Bereich Immobilien plus eine anspruchsvolle Weiterbildung zum Fachwirt vorweisen. Immobilienfachwirte sind daher häufig in großen und renommierten Maklerbüros, Hausverwaltungen oder in der Stadtentwicklung angestellt. Anders als manche ihrer Kollegen verfügen sie über zertifiziertes Fachwissen, das von der IHK geprüft wurde.
Neben der Vermittlung von Immobilien und Grundstücken sowie der Kaufabwicklung, wird der Immobilienfachwirt mit Schätzungen des Marktwertes betraut. In Hausverwaltungen kümmert er sich zusätzlich um die Organisation von Vermietungen und technischer Neuerungen sowie Renovierungs- und Pflegemaßnahmen.
Der Beruf des Immobilienfachwirtes erfordert ein hohes Maß an kommunikativen Fähigkeiten sowie Organisationstalent. Vertriebswissen und Know-how in puncto Akquise sind ebenfalls wichtige Stützpfeiler des beruflichen Erfolgs.
Wer kann Immobilienfachwirt werden?
Die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Immobilienfachwirt-Prüfung sind genau geregelt. Da der Beruf des Immobilienmaklers nicht zwingend eine Ausbildung erfordert, gehört die Weiterbildung zum Immobilienfachwirt zu den wenigen Fortbildungen, die sich auch für Quereinsteiger ohne Berufsausbildung anbieten. Voraussetzung ist in diesem Fall eine mindestens fünfjährige Berufspraxis mit nachweisbaren Bezügen zur Immobilienbranche. Die Voraussetzungen in der Übersicht:
- Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in der Immobilienwirtschaft sowie eine mindestens einjährige Berufspraxis
- Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in einer kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildung sowie eine mindestens zweijährige Berufspraxis
- Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in einer anderen Ausbildung sowie eine mindestens dreijährige Berufspraxis
- Eine mindestens fünfjährige Berufspraxis
Die schriftliche Prüfung wird durch die zuständige IHK durchgeführt.
Was beinhaltet die Weiterbildung zum Immobilienfachwirt?
Der DIHK-Rahmenplan sieht für die Ausbildung zum Immobilienfachwirt 530 Unterrichtsstunden vor. Private Bildungsträger sowie die Schulungszentren der IHK bieten Kurse zur Prüfungsvorbereitung an, die sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit absolviert werden können.
Die IHK bzw. deren Schulungszentren sowie private Schulen bieten Prüfungsvorbereitungen in der Regel zwischen 3 und 24 Monaten in Teilzeit (berufsbegleitend) oder auch als Vollzeit-Kurs an. Neben den notwendigen Rechtsgrundlagen wie Mietrecht, Immobilienrecht und Vertragsrecht, erlernen angehende Immobilienfachwirte beispielsweise folgendes:
- Rahmenbedingungen der Immobilienwirtschaft
- Unternehmenssteuerung und Kontrolle
- Personal, Arbeitsorganisation und Qualifizierung
- Immobilienbewirtschaftung und Bauprojektmanagement
- Marktorientierung, Vertrieb und Maklertätigkeit

Unser Tipp:
Vergleichen Sie im Vorfeld einer Weiterbildung die einzelnen Kurse in Bezug auf Termin, Inhalte und Kosten. Bei Fortbildung24 können Sie kostenfreie Informationen zu aktuellen Weiterbildungen zum Immobilienfachwirt anfordern!
Bild: nattanan – Pixabay.com
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